Nach dem Rücktritt von Şenol Güneş unter der Woche, sucht man bei Beşiktaş nun nach einem geeigneten Nachfolger. Während bislang alle gehandelten Kandidaten aus der Türkei stammen, macht nun als Alternative auch ein erster ausländischer Name die Runde. 

Die Saison von Beşiktaş läuft bislang eher schleppend an: In der Liga liegt man mit acht Punkten Rückstand auf den Tabellenführer Fenerbahçe nur auf Platz vier. Und auch in der Europa Conference League läuft nicht alles rund, hatte man zuletzt doch daheim gegen den FC Lugano eine 2:0 Führung aus der Hand gegeben und das Spiel letztlich mit 2:3 verloren. Im anschließenden Krisenmeeting des Vorstands gab Trainer Şenol Güneş dann auch noch seinen Rücktritt bekannt, weshalb der Verein nun nach einem geeigneten Nachfolger sucht. Bislang wurden vor allem vier türkische Namen für diesen Posten gehandelt, doch nun sei laut Medienberichten auch der erste ausländische Kandidat im Gespräch.

Ehemaliger kroatischer Nationaltrainer Slaven Bilić als Beşiktaş-Coach gehandelt

Bislang wurden bei Beşiktaş die Namen Sergen Yalçın, Rıza Çalımbay, Samet Aybaba und İbrahim Üzülmez als mögliche Güneş-Nachfolger gehandelt, doch jetzt soll die Aktie rund um den Kroaten Slaven Bilić sehr heiß werden. Laut der türkischen Zeitung "Hürriyet" spiele man bei den Schwarz-Weißen mit dem Gedanken, einen ausländischen Trainer ins Boot zu holen, um nach dem Abgang der Trainer-Legende Şenol Güneş für "frischen Wind" zu sorgen. Ganz so "frisch" wäre diese Personalie hingegen aber wohl nicht, war Slaven Bilić doch schon von 2013 bis 2015 als Trainer der "Schwarzen Adler" aktiv. Aktuell steht der 55-Jährige als Cheftrainer beim Saudi-Klub Al-Fateh an der Seitenlinie, wo er im Juli diesen Jahres einen über zwei Saisons laufenden Vertrag unterschrieb. Um Bilić als Trainer loseisen zu können, würde wohl eine Ablöse fließen müssen. Da es bei den Saudis aufs Geld aber wahrlich nicht ankommt, geht man davon aus, dass sich diese Ablöse in einem überschaubaren Rahmen bewegen würde. Entscheidend wäre hierbei, was der Kroate selbst will. Bei Beşiktaş würde er mit Sicherheit nicht so viel verdienen wie in Saudi-Arabien, allerdings könnte sich Bilić durch ein Engagement beim 16-maligen türkischen Meister wieder im europäischen Fußball beweisen und sich auch für Aufgaben in anderen Top-Ligen empfehlen.

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