Der türkische Fußballverband hat den Rahmen der geltenden Ausländerbegrenzung für Teams der Süper Lig und der zweitklassigen 1. Lig bekannt geben. Neu ist dabei überraschenderweise nichts. Auch in der Saison 2023/24 gilt: Klubs dürfen maximal 14 nicht-türkische Spieler im Kader halten.

Die neue Nachricht ist: es gibt nichts Neues. Die Begrenzung von ausländischen Spielern im türkischen Profifußball bleibt auch in der kommenden Saison wie in der aktuellen Spielzeit. Der türkische Fußballverband (TFF) schreibt dazu in einer offiziellen Mitteilung: "In der Spor Toto Süper Lig können die Vereine in der Saison 2023–2024 maximal 14 ausländische Fußballspieler auf die A-Mannschaftsliste setzen, unter der Voraussetzung, dass maximal acht ausländische Fußballspieler, die im Kader stehen, gleichzeitig auf dem Spielfeld stehen dürfen. Die Einzelheiten dieser Entscheidungen werden vor dem 1. Transfer- und Registrierungszeitraum bekannt gegeben." In der zweitklassigen 1. Lig gilt derweil ebenfalls wie gehabt eine verschärfte Regel: Hier sind acht ausländische Spieler im Kader und fünf gleichzeitig auf dem Rasen erlaubt.

Die Meldung des türkischen Fußballverbandes kommt durchaus überraschend, versucht dieser doch seit Jahren, die Regel jährlich zu verschärfen. Im Rahmen der 2021 beschlossenen Reform hätte die Regel gemäß dem jährlichen Zyklus für die Süper Lig eigentlich verschärft werden müssen, auf maximal zehn Ausländer im Kader und sechs in der Startformation. Die Klubs der Süper Lig, insbesondere die Top-Vereine aus Istanbul, wettern aber schon seit längerem gegen die Begrenzung, fordern gar eine vollständige Aufhebung des Limits. Das Argument: Die Ausländerbegrenzung würde die Möglichkeiten auf dem Transfermarkt und damit die Wettbewerbstauglichkeit türkischer Klubs im internationalen Vergleich enorm einschränken. Nun bleibt die Regel zumindest erst einmal wie gehabt