Der zweite Reisetag in Istanbul startete mit dem Umzug in ein anderes und wesentlich angenehmeres Hotel. Wir befinden uns seit Mittwochmittag im historischen Stadtteil Eminönü und stellen heute Köstlichkeiten vor, die man bei einem Istanbul-Besuch unbedingt verzehren muss. Das Top-Ereignis des Tages war der Museumsbesuch in Beşiktaş und das Ausklinken in einem Café neben dem Dolmabahçe-Palast direkt am Bosporus – eben wie aus dem Bilderbuch!

Kaum ausgepackt checkten wir aus dem Hotel in Beyoğlu aus und residieren in Fatih. Das Hotel in der Nähe zum Großen Basar ist viel hygienischer und der WLAN-Zugang funktioniert auch verlässlicher. Der große Vorteil im Grand Pamir Hotel ist der Sonderpreis von nur 20 Euro pro Person und die Wäscherei, die ein Textilteil für nur 4 TL (etwa 1 Euro) reinigen sowie bügeln – damit sparen wir neben Zeit, Wegstrecke zu einem Reinigungsdienst und der Preis geht auch völlig in Ordnung. Außerdem kann man sich hier professionell massieren lassen und im Dampfbad relaxen. Zwischen 8 und 10 Uhr morgens gibt es Frühstück.

Die Zimmer sind leider etwas eng, dafür sind sie klimatisiert, einen Fernseher gibt es auch und die Betten sind sehr bequem. Der Umzug hat sich also absolut gelohnt! Einen konstruktiven Eingriff haben wir uns dennoch erlaubt, denn die LED-Leuchte in der Decke war störend hell und die Wandleuchten funktionierten auch nicht. Also haben wir die "stadionähnliche" Lichtquelle provisorisch abgeklebt.

Lecker, sehr lecker und der pure Wahnsinn!

Nach dem erneuten Auspacken und der kurzen Ruhephase im Hotelzimmer gingen wir zu Fuß in die historische Altstadt los. Unsere erste Station war die Location Dönerci Şahin Usta. Hier erlebten wir einen unvergesslichen Geschmack, den wir gerne auch in Worte fassen möchten: Wir aßen einen echten Döner in köstlich gebackenem Pide-Brot, gefüllt mit abgewogenem Lammfleisch (endlich kein Hackfleisch-Gedöns) – daher auch das Prädikat "echter Döner". Für 20 TL, also etwa 5 Euro, geht dieser Mittagsgenuss völlig in Ordnung. Das zarte Fleisch schmeckte wundervoll und in Kombination mit frischen Tomaten sowie Zwiebeln war unser Hunger auch schnell gestillt. Die klein anmutende Portion artete sich als wahre Kalorienbombe aus, denn das Scheibenfleisch hatte einen ordentlichen Fettanteil.

Den Döner weggedrückt, gingen wir weiter ins Dessert-Traumwelt Hafız Mustafa.Die traditionelle Süßspeise Trileçe mit Karamellsoße sollten Sie wirklich probieren. Der kleine Kuchen ist ein in Milch getränkter Biskuit-Erlebnis.

Größter Sportmuseum und Ausklang am Bosporus

Gestärktfuhren wir mit der U-Bahn in Richtung Kabataş. Im Vodafone Park besuchten wir das größte Sportmuseum der Türkei und erlaubten es uns, im Karaoke-Raum unsere Stimmbänder etwas herauszufordern. Denn am Sonntag werden wir das Ligaspiel gegen Antalyaspor besuchen. Im themenreichen Museum hielten wir uns etwa eine Stunde auf und liefen anschließend ins Café direkt am Meer rüber. Zum Lammfleisch-Döner und Trileçe konnte ja nur türkischer Mokka folgen.

Den gefüllten Tag nach 10,6 Kilometern zu Fuß, ließen wir in diesem ansprechenden Café am Bosporus ausklingen. In den nächsten Minuten, mittendrin beim Abschalten, fiel uns eine Speise auf der Karte auf, die wir auch bestellten. Diesmal hatte es uns der Sucuk-Toast angetan!