Im August plant die UEFA die momentan ausgesetzte Champions League-Saison, beginnend mit den restlichen Achtelfinal-Partien, im Schnelldurchlauf zu Ende zu spielen. Spätestens ab dem Halbfinale sollen die dann noch vertretenen Mannschaften ihre Spiele an einem zentralen Ort austragen, dem Final-Spielort Istanbul. 

Bekommt die türkische Weltmetropole im August ein Mini-Turnier der Extraklasse zugewiesen? Geht es nach Plänen der UEFA, dann ja! Wie die türkische Presse berichtet, überlege der europäische Fußball-Dachverband derzeit, wie die aktuelle Europapokal-Saison möglichst risikofrei beendet werden kann. Fest steht bislang, dass der Monat August vordergründig für die Fortsetzung der K.o.-Phase vorgesehen ist. Ohne dieses Zeitfenster konkret zu datieren, verwies UEFA-Boss Aleksandar Ceferin darauf, dass alle nationalen Ligen bis spätestens 2. August beendet werden müssen. Im Schnelldurchlauf soll dann mit den ausstehenden Achtelfinal-Partien sowie den Viertelfinal-Spielen begonnen werden. Am Monatsende, Samstag, 29. August, soll das Finale steigen und die Saison endgültig beendet werden.

Großer Vorteil: Istanbul hat vier potenzielle Spielorte mit UEFA-Lizenz 

Das wohl größte Problem bei der Durchführung der Champions League sind die teilweise weiten und vor allem häufigen Reisen der Mannschaften. Noch ist unklar, inwieweit sich die Corona-Situation in den jeweiligen Ländern bis zum August entwickelt und wie dort dann die Grenzbestimmungen geregelt sein werden. Um zumindest der Häufigkeit an Reisen entgegenzuwirken, plane die UEFA bereits die Halbfinal-Spiele in Istanbul auszutragen, wo Stand jetzt am 29. August auch das Finale stattfindet. Laut "Fanatik" habe die UEFA bereits beim türkischen Fußballverband angefragt, ob diese Idee umsetzbar ist. Der TFF entgegnete die Anfrage demnach mit einem klaren Ja. In Istanbul gibt es mit dem Şükrü Saracoğlu (UEFA-Cup-Finale 2009), dem Atatürk Olimpiyat (CL-Finale 2005), dem Türk Telekom Stadyumu (U20-WM 2013) und dem Vodafone Park (UEFA-Supercup 2019) vier Stadien, die die UEFA-Vorgaben für ein Final-Stadion erfüllen.

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