sondakika.com

Revolutionäre Änderung der Abseitsregel möglich!

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat angekündigt, dass vor der Weltmeisterschaft 2026 eine Änderung der Abseitsregel möglich sei. Dabei geht es um eine Reform, die vor allem als Vorschlag von Arsenal-Legende Arsène Wenger bekannt geworden ist.

Auf dem "World Sports Summit" in Dubai erklärte Infantino, dass die von Arsène Wenger seit Jahren propagierte Regeländerung derzeit ernsthaft diskutiert werde. Die geplante neue Regel besagt demnach, dass der Angreifer erst dann im Abseits steht, sobald kein Körperteil mehr auf gleicher Höhe mit dem Verteidiger ist. Nach der aktuellen Regelung ist bereits ein minimaler vorgestreckter Körperteil ausreichend, um Abseits zu pfeifen.

Infantino äußert sich

Infantino sagte wörtlich: "Diese Regel hat sich über Jahre entwickelt und verlangt, dass sich der Angreifer hinter oder auf gleicher Höhe mit dem Verteidiger befindet. Aber vielleicht wird es künftig so sein, dass er nur dann im Abseits steht, wenn er sich vollständig vor dem Verteidiger befindet."

Wenn man dem Plan also folgen würde, wäre das eine der größten Abseitsreformen seit Jahrzehnten. Mehr Tore, weniger Millimeter-Entscheidungen – soweit auf dem Papier. Es wäre ebenso dennoch ein massiver Eingriff in die Defensivtaktiken. Verteidiger müssen tiefer stehen, Räume werden größer, das Spiel könnte statt besser eher chaotischer werden. Und die Verantwortlichen des Weltfußballs müssen sich dabei die Frage gefallen lassen, ob man das Spiel damit nicht künstlich versucht zu verbiegen.

Ziel der Reform

Es sei damit jedenfalls das Ziel, den Spielfluss zu beschleunigen, den Angriffsfußball zu fördern und extrem knappe VAR-Entscheidungen zu reduzieren. Die Regeländerung werde im Hinblick auf die WM 2026 geprüft, die in den USA, Kanada und Mexiko stattfinden wird. Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen.