"Können sich neue Klubs suchen" – Beşiktaş-Boss setzt Routiniers vor die Tür!

Uysal und Günok nach fast 600 Einsätzen unerwünscht

Im Rahmen der 3. ordentlichen Generalversammlung in diesem Jahr hat Beşiktaş-Präsident Serdal Adalı am Samstagmittag unter anderem über den anstehenden Transferwinter gesprochen. Verstärkungen seien, wenn dann, nur für die Startelf vorgesehen. Die langjährigen Klub-Ikonen Neçip Uysal und Mert Günok haben dagegen keine Zukunft mehr am Dolmabahçe-Palast. 

In der zurückliegenden Hinrunde kamen Neçip Uysal und Mert Günok noch vereinzelt zu Einsätzen, fortan dürfen die beiden Routiniers nicht einmal mehr zusammen mit dem Team trainieren. Beşiktaş habe den Mittelfeldspieler und Torhüter bereits darüber informiert. Klub-Boss Adalı bestätigt bei der Generalversammlung: "Beide Spieler wurden gebeten, sich neue Vereine zu suchen." Warum die Spieler aussortiert wurden, wurde zunächst nicht offiziell kommuniziert. Adalı erklärte lediglich, dass der Entschluss "nach Rücksprache mit dem Trainerstab" erfolgte. Auch in einer auf X geteilten Klub-Mitteilung ist kein konkreter Grund angegeben.

Günok stand nach seinem Wechsel von Başakşehir im Sommer 2021 insgesamt 130 Mal für Besiktas zwischen den Pfosten. Bis in den Herbst hinein war der 36-Jährige auch noch der Stammkeeper, verlor seinen Posten aber im Laufe der Saison an Ersin Destanoğlu, der als Liebling von Trainer Sergen Yalçın gilt. Noch drastischer erscheint die Ausbootung bei Uysal. Mit 466 Einsätzen ist der defensive Mittelfeldmann der zweitmeisteingesetzte Spieler der Klubgeschichte, gewann mit Beşiktaş unter anderem drei Meisterschaften. Beide Akteure haben eigentlich noch einen Vertrag bis 2027.

"Zeigt, dass das System des Trainers funktioniert"

Für die anstehende Rückrunde sind Uysal und Günok auf jeden Fall nicht mehr eingeplant, was die Frage aufwirft, ob sich die "Schwarzen Adler" nun erst recht nochmal verstärken werden. Adalı dazu: "Unsere Transferstrategie sieht vor, Spieler zu verpflichten, die direkt in der Startelf spielen und die Mannschaft verstärken können, ohne dabei die finanzielle Disziplin zu gefährden." Mit den Ergebnissen aus der Hinserie sei man zwar nicht zufrieden, Adalı führte aber beispielsweise an, dass sein Klub ligaweit führend in der Kreation von Torchancen sei. Dies zeige, dass das System von Trainer Sergen Yalçın grundsätzlich funktioniere, man ohnehin im Vergleich zum vergangenen Jahr eine Mannschaft habe, die Kampfgeist besitze.