Laut türkischen Medienberichten könnte Sebastian Szymański beim Pokal-Derby gegen Beşiktaş am Dienstagabend zum letzten Mal das Trikot von Fenerbahçe getragen haben. Demnach soll ein Winter-Abgang des polnischen Mittelfeldspielers sehr wahrscheinlich sein, unter anderem werden Eintracht Frankfurt und PSV Eindhoven als Interessenten genannt.
In der weder bei den Fans noch bei den Klubs besonders beliebten Gruppenphase des türkischen Pokals unterlag Fenerbahçe im Heim-Derby gegen Beşiktaş am Dienstagabend mit 1:2. Abgesehen vom späten Siegtreffer durch BJK-Akteur Václav Černý wird diese Begegnung wohl nur den Wenigsten länger in Erinnerung bleiben, doch für einen Profi in Reihen der "Kanarienvögel" könnte die Partie des 1. Spieltages im Türkiye Kupası eine besondere gewesen sein. Denn die Tageszeitung "Sabah" geht davon aus, dass Fener-Mittelfeldspieler Sebastian Szymański kurz vor Weihnachten zum letzten Mal das Trikot der Gelb-Marineblauen getragen hat. So soll der 26-Jährige, der gegen BJK erstmals seit Anfang November wieder in der Startelf stand, den Verantwortlichen seinen Wechselwunsch mitgeteilt haben, die wiederum keine Intention haben, dem Polen bei einem passenden Angebot Steine in den Weg zu legen.
Vom Leistungsträger zum Bankdrücker
Während es mit Eintracht Frankfurt und dem niederländischen Tabellenführer PSV Eindhoven bereits namhafte mögliche Abnehmer geben soll, ist Fenerbahçe angeblich ab einer Ablösesumme von zehn Millionen Euro bereit, Szymański ziehen zu lassen. Damit würde man sich in einer vergleichbaren Größenordnung bewegen wie bei seiner Verpflichtung vor zweieinhalb Jahren, als der Tabellenzweite der Süper Lig 9,75 Millionen Euro an Dinamo Moskau bezahlte. In Kadıköy wusste der variable Mittelfeldspieler vor allem in seiner Debüt-Saison 2023/24 zu überzeugen, ehe seine Leistungen bereits in der vergangenen Spielzeit merklich abflachten. Unter dem aktuellen Fener-Trainer Domenico Tedesco spielt Szymański in der Regel mittlerweile nur noch eine Rolle als Joker, was dem ehemaligen Feyenoord-Akteur offenbar nicht genügt. Eine Trennung im Winter scheint daher für alle Beteiligten die beste Lösung zu sein.
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