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Mauro Icardi bricht den Rekord von Gala-Legende Gheorghe Hagi!

Anschließend wird der Stürmer sogar emotional

Beim 3:0-Sieg von Galatasaray gegen Kasımpaşa am 17. Spieltag der türkischen Süper Lig erzielte Mauro Icardi den dritten Treffer der Partie. Mit diesem Tor überholte der argentinische Star die Klublegende und Identitätsfigur Gheorghe Hagi und ist nun der torgefährlichste ausländische Spieler der Gala-Ligageschichte.

Der argentinische Stürmer, der bereits zahlreiche Rekorde in der Geschichte der Löwen aufgestellt hat, tat dies am letzten Spieltag der Hinrunde wieder: Mit seinem Tor gegen Kasımpaşa setzte Mauro Icardi nicht nur den Schlusspunkt der Partie, sondern überholte damit Galas Klublegende Gheorghe Hagi (59 Tore) nach Treffern und erzielte sein 60. Ligator für die Istanbuler. Insgesamt absolvierte Icardi bislang 111 Pflichtspiele für Galatasaray, dabei erzielte er 71 Tore und 22 Assist. Insgesamt kommt der Stürmerstar somit auf 93 direkte Torbeteiligungen für die Gelb-Roten.

Identitäts- und Leitfigur Gheorghe Hagi

In der goldenen Ära von 1996-2001 gewann Galatasaray vier Meisterschaften in Folge und vor allem den den UEFA-Cup 2000, der bis heute größte internationale Titel eines türkischen Klubs. Hagi war nicht nur technisch überragend, sondern Anführer, Provokateur und Ballkünstler. Das Bild des "furchtlosen Galatasaray", der gegen jeden Gegner auf Augenhöhe geht, ist stark mit der Figur Gheorghe Hagi verbunden.

In der Türkei nennt man ihn bis heute "Maestro". Viele Fans wurden wegen Hagi überhaupt erst "Galatasaraylı". So ist es kaum verwunderlich, dass alles, was heute als "großes Galatasaray" verstanden wird, der europäische Anspruch, das Selbstbewusstsein, führt gedanklich immer wieder zu Hagi zurück. Und wenn ein aktueller Spieler so eine Persönlichkeit des türkischen Fußballs statistisch überholt, dann ist das bei Gala mehr als Sport.

Icardis emotionaler Brief an Hagi

Nach dem erreichen des Rekords wendete sich der Argentinier selbst an die Klublegende und veröffentlichte einen offenen Brief. Darin schrieb der Stürmer, dass es ihm weniger um den Rekord als um das Vermächtnis Hagis gehe. Icardi betonte, dass der "Maestro" Galatasaray nicht nur mit Toren, sondern mit Identität, Charakter und Stolz geprägt habe. Er ordnete sich selbst bewusst in eine Traditionslinie mit Metin Oktay und Hagi ein und erklärte, seine Aufgabe bestehe weiterhin darin, dieses Erbe zu bewahren und an die kommenden Generationen weiterzugeben. "Ich habe diese Leidenschaft nicht erschaffen, sie wurde mir vererbt", schrieb Icardi abschließend.