Frankreich steht als erster Finalist der diesjährigen Weltmeisterschaft in Russland fest. In einem an Höhepunkten armen Halbfinale setzte sich der Weltmeister von 1998 knapp mit 1:0 gegen Belgien durch und steht somit nach 1998 und 2006 zum insgesamt dritten Mal im Finale des wichtigsten Wettbewerbs für Nationalmannschaften.

In der ersten Halbzeit war es zunächst überraschenderweise das als leichter Underdog gehandelte Belgien, das für erste Offensivakzente sorgen konnte. Doch Frankreich überstand die Druckphase der Truppe von Roberto Martínez unbeschadet und fing sich im Anschluss. Die größte Chance vergab der aufgerückte Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart, der freistehend an Thibaut Courtois scheiterte.

Umtiti bringt Frankreich in Front

Fast schon symptomatisch für diese Weltmeisterschaft musste eine Standardsituation herhalten, um das Pendel zu Gunsten einer Mannschaft, in diesem Fall Frankreich, ausschlagen zu lassen. Nach Eckball von Griezmann brachte Samuel Umtiti vom FC Barcelona die "Équipe Tricolore" in Führung.

In der Folgezeit bissen sich die Belgier an der nun massiv stehenden Abwehr der Franzosen die Zähne aus – erst in der Schlussphase musste Hugo Lloris temporär eingreifen. Doch außer einem Distanzschuss von Axel Witsel kam nichts Fruchtbares auf den Kasten des 31-Jährigen. So blieb es beim knappen, französischen Sieg. Im Finale wartet auf die Elf von Didier Deschamps nun der Gewinner der Begegnung zwischen Kroatien und England.