Im Anbetracht der aktuellen Form steht am Ende der Saison für Galatasaray der Gewinn der 23. türkischen Meisterschaft in Aussicht. Zwei Kicker, die bei der derzeitigen Hochphase der "Löwen" eine entscheidende Rolle einnehmen, sind die beiden Leihspieler Mauro Icardi und Milot Rashica, weshalb man sich mit einem möglichen dauerhaften Verbleib der beiden beschäftigt. Auf der Prioritätenliste soll dabei Milot Rashica allerdings überraschend über den den argentinischen Superstürmer Mauro Icardi stehen. 

Galatasaray spielt eine bärenstarke Saison und vor allem seit dem Restart der Liga nach der FIFA-WM in Qatar zeigen sich die Rot-Gelben in überragender Verfassung, weshalb sie nun als Topfavorit auf die türkische Meisterschaft gelten. Wichtige Stützen für den Erfolg Galatasaray sind dabei einige Spieler, die zu Beginn der Saison auf Leihbasis an den Bosporus gewechselt sind. Insbesondere Mauro Icardi und Milot Rashica wirbeln die Offensive des 22-fachen türkischen Meisters in dieser Spielzeit kräftig auf, weshalb sich die Vereinsführung mit einem potenziellen Verbleib der beiden Angreifer beschäftigt. Im internen Prioritäts-Ranking habe derzeit aber nicht wie die meiste Zeit angenommen Mauro Icardi, sondern der Ex-Bremer Milot Rashica die Nase vorn. Denn beide Spieler, so viel erscheint klar, werde man sich nicht leisten können.

Rashicas positive Formkurve überzeugt Trainer und Vereinsführung

Wie die türkische Zeitung "Hürriyet" berichtet, wollen sowohl Trainer Okan Buruk als auch Flügelstürmer Milot Rashica selbst, dass der kosovarische Nationalspieler bei Galatasaray bleibt. Der 26-Jährige, der zwar schon immer als talentiert, aber auch als im Umgang schwierig galt, hat sich besonders in der Rückrunde zu einer festen Größe im Kader der "Löwen" entwickelt und würde die gemeinsame Reise gerne fortsetzen. Rashica kam zu Beginn der Saison auf Leihbasis vom englischen Klub Norwich City an den Bosporus und knüpft mit seinen stetig besser werdenden Leistungen allmählig an seine besten Zeiten, damals im Dienst von Werder Bremen, an. Ein weiterer Leihspieler, der durch gute Leistungen überzeugen kann, ist der Argentinier Mauro Icardi, der Im vergangenen Sommer von PSG zu Galatasaray kam. Im Zuge des Zaniolo-Transfers im Winter ist jedoch klar, dass man sich beide Spieler nicht werde leisten können, weshalb man sich aktuell primär um den wohl deutlich günstigeren Rashica bemühen wolle.

Icardi womöglich zu Teuer für Galatasaray 

Wie es aus vereinsnahen Kreisen heißt, plane die Vereinsführung Galas, knapp 7 Millionen Euro zu bieten, um Rashica von Norwich loseisen zu können. Da der Kosovare bei Norwich nie die erhofften Leistungen habe erbringen können und mit dem Klub in der Saison 2021/22 in die zweite englische Liga abgestiegen war, geht man allgemein davon aus, dass die Engländer durchaus bereit seien, ein entsprechendes Angebot anzunehmen. Was Mauro Icardi betrifft, so stünden derzeit eine von Paris geforderte Ablösesumme in Höhe von 15 Millionen Euro im Raum. Eine Summe, die sich Gala Stand jetzt offenbar nicht leisten kann. Da der Rashica-Transfer deutlich leichter zu stemmen wäre, der Spieler deutlich jünger ist als Icardi und er zudem ein merklich geringeres Gehalt verschlingt, erscheint es für die Vereinsführung klar, dass dieser Wechsel mit einem deutlich geringeren Risiko verbunden wäre, weshalb man sich am Ende des Tages wohl eher für Rashica entscheiden würde. Das letzte Wort in diesem Zusammenhang sei aber noch nicht gesprochen.