Mit einer verwirrenden Forderung sorgt Galatasarays Mittelfeld-Star Younes Belhanda für Aufruhr. Wie türkische Medien berichten, sei der Marokkaner durchaus bereit den vom Klub geforderten Gehaltsverzicht zu akzeptieren – aber nur bei einer vorzeitige Verlängerung seines bis 2021 laufenden Vertrags.
Sucht man beim türkischen Rekordmeister nach einem Fan-Liebling, wird man ihn in Younes Belhanda mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht finden. Der marokkanische Nationalspieler legte sich bereits in der vergangenen Hinrunde öffentlich mit den Fans an, nachdem diese ihn als Symbolfigur für die sportliche Misere und die harmlose Offensive brandmarkten. Auch bei Trainer Fatih Terim war der Mittelfeldstratege wegen mangelnder Trainingsleistungen zwischenzeitlich in Ungnade verfallen. Nun leistet sich Belhanda die nächste Unrühmlichkeit.
Wie türkische Medien berichten, soll Belhanda dem Löwen-Klub ein "Angebot" mit erpresserischen Zügen unterbreitet haben. Demnach sei der 30-Jährige durchaus bereit, den vom Klub geforderten Gehaltsverzicht von mindestens 20-30 Prozent zu akzeptieren. Doch nur unter einer Voraussetzung: Im Gegenzug verlängert "Cim Bom" den bis 2021 laufenden und gut dotierten Vertrag vorzeitig. Belhanda gehört derzeit mit einem Nettogehalt von 3,35 Millionen Euro zu den absoluten Top-Verdienern im Team. In der Vergangenheit war das hohe Salär, das nicht die sportliche Qualität des Marokkaners wiederspiegle, schon oft Thema für einen Wechsel. Ein Transfer kam aber nie zustande, da kein Klub, die von Galatasaray einst an Dynamo Kiew bezahlten 9,25 Millionen Euro, auf den Tisch legen wollte.
Laut Medienberichten seien die Klub-Bosse von der Belhanda-Offerte irritiert. Es ist allerdings nicht davon auszugehen, dass sich der Rekordmeister von einem ohnehin vakanten Spieler auf der Nase herum tanzen lassen wird. Mit dieser Aktion dürfte sich Belhanda endgültig ins Aus manövriert haben – und zugleich bei den Fans zurück auf die Zielscheibe.