Weil der Rasen im heimischen Türk Telekom Stadyumu immer mehr einem Acker gleicht und kaum mehr bespielbar ist, will Galatasaray nun umziehen. Türkischen Medienberichten zufolge haben die "Löwen" dafür bereits einen entsprechenden Antrag beim TFF eingereicht. Zielort ist das Atatürk Olimpiyat Stadı.

Die Leistungen waren in den vergangenen Wochen stets meisterlich, acht Spiele hat Galatasaray zuletzt in Folge gewonnen. Der Zustand des hauseigenen Rasens im Türk Telekom Stadyumus gleicht allerdings mehr einem anatolischen Amateurklub als dem eines türkischen Rekordmeisters. Grüne Flächen weichten in der jüngeren Vergangenheit immer mehr braunen Strecken, insbesondere die Witterungsverhältnisse der letzten Wochen mit teilweise heftigem Schneefall haben dem Rasen zusätzlich zugesetzt. Gegen Erzurum am vergangenen Wochenende spielte Galatasaray deshalb einmal mehr auf einem Acker – doch damit soll jetzt Schluss sein! Wie türkische Medien am Montag berichten, erwägen die Löwen einen sofortigen Umzug und haben dafür bereits einen entsprechenden Antrag beim türkischen Fußballverband eingereicht.

Anvisiertes Ziel von "Cim Bom" sei ein zeitweiser Umzug ins städtische Atatürk Olimpiyat Stadı. Gibt die TFF dem Antrag statt, könnte Galatasaray bereits beginnend mit dem kommenden Heimspiel gegen Sivasspor am nächsten Wochenende seine fortlaufenden Partien dort austragen. Doch es gibt mindestens ein Problem: Dort, wo Ende Mai auch das Finale der Champions League ausgetragen wird, trägt bereits Fatih Karagümrük in der laufenden Saison seine Heimspiele aus. Unklar ist, inwieweit die TFF den Rahmenspielkalender in Folge dessen umgestalten müsste. Darüber hinaus gibt es zur Stunde noch keine Kenntnis darüber, inwieweit Galatasaray eine Mietzahlung für vorübergehende Einquartierung im Olimpia zahlen müsste und ob es dann nicht kostengünstiger wäre, gleich einen neuen Rasen im eigenen Stadion verlegen zu lassen. Das führt zum nächsten Problem: Wie aus dem Umfeld zu hören ist, sei eine kurzfristige Rasenverlegung nicht umsetzbar. Heißt: Vieles deutet daraufhin, dass Galatasaray seine kommenden Heimspiele nicht zuhause austragen wird.