Der aktuelle Tabellenführer der Süper Lig steht im kommenden Sommer wohl vor einer turbulenten Transferperiode. Um die Bedingungen der Ausländerregel zu erfüllen, muss sich Galatasaray von gleich mehreren Spielern trennen. Wie die türkische "Milliyet" vermeldet, wird es dabei auch ein erst im vergangenen Sommer verpflichtetes Trio erwischen. 

In der Süper Lig spricht im Moment Vieles dafür, dass der türkische Rekordmeister seinen Titel verteidigen und sich zum 24. Mal zum türkischen Meister krönen wird. Mit Blick auf die kommende Saison laufen auch bei den "Löwen" bereits die Kaderplanungen. Zum Problem könnte hier abermals die in der Türkei vorhandene Ausländerregelung werden. Aktuell dürfen maximal 14 ausländische Spieler gemeldet sein. Davon dürfen maximal acht im Kader sein und gleichzeitig auf dem Platz stehen. Zur kommenden Saison wird die Anzahl der ausländischen Spieler auf 12 reduziert, was auch den türkischen Rekordmeister vor Herausforderungen stellt. Rechnet man die Leih-Rückkehrer zu dem aktuellen Kader hinzu, so wird Galatasaray im kommenden Sommer insgesamt 18 ausländische Spieler im Kader haben. Wie die türkische "Milliyet" vermeldet, planen die Verantwortlichen offenbar, sich von zahlreichen Spielern zu trennen. Zu den Streichkandidaten zählen hierbei auch einige namhafte Namen, die bei "Cim Bom" aber alles andere als eingeschlagen sind.

Namhaftes Trio wohl vor Abschied

Im vergangenen Sommer sorgten unter anderem die namhaften Neuzugänge Tetê, Zaha und Ndombélé für großes Ansehen. In allen drei Fällen sollte unter anderem die Erfahrung bei europäischen Top-Vereinen dem türkischen Rekordmeister weiterhelfen. Wirklich ins Rampenlicht konnten sich allerdings alle drei Akteure nicht spielen. Während Ndombélés Leihvertrag nicht verlängert wird, deutet bei Zaha alles auf einen Abgang hin. Bei Tetê hingegen, der sich mit seinen 24 Jahren noch in einem entwicklungsfähigen Alter befindet, soll offenbar eine Leihe im Raum stehen.

Mindestens ein Innenverteidiger muss gehen

Auch in der Innenverteidigung wird man sich im Sommer wohl mit Abgängen abfinden müssen. Seit geraumer Zeit wecken dabei Nelsson und Sánchez Begehrlichkeiten bei europäischen Top-Klubs. Um auch entsprechende Transferlöse zu generieren, planen die Verantwortlichen, einen der beiden Verteidiger abzugeben. Welcher Spieler dabei die besseren Karten auf einen Verbleib hat, ist indes nicht bekannt. Während bei Nelsson vertraglich eine Ausstiegsklausel von 25 Millionen verankert ist, wäre man dem Vernehmen nach bereit, Sánchez für 20 Millionen Euro abzugeben.

Weitere fünf Spieler sollen gehen

Zu den weiteren Streichkandidaten zählen auch Aurier (Vertragsende im Juni), Vinicius, Oliveira sowie die Leih-Rückkehrer Cicaldau (Konyaspor) und Ross (NEC Nijmegen). Bei Vinicus wurde zuletzt über eine Rückkehr in die Heimat nach Brasilien berichtet. Der 29-Jährige, der vom FC Fulham ausgeliehen wurde, aber auch bei Galatasaray kaum zum Zug kam, soll offenbar keine Zukunft mehr auf der Insel haben. Wohin es die anderen vier Akteure ziehen könnte, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht absehbar.