Wegen respektlosem Verhalten seiner Fans im Heimspiel gegen Hatayspor ist Galatasaray zu einer Geldstrafe plus einem Teilausschluss der Zuschauer verurteilt worden. Klubboss Dursun Özbek kritisierte die Entscheidung des türkischen Fußballverbandes beziehungsweise der PFDK scharf. Die Fans stachelte er derweil zusätzlich an.

"Keine Gerechtigkeit, keine Maßstab, kein Sachverstand" – mit einem Rundumschlag hat Dursun Özbek am Freitagabend gegen den türkischen Fußballverband und dessen angehörige Disziplinarkommission PFDK ausgeteilt. Der Grund: Galatasaray ist für das Verhalten seiner Fans beim Heimspiel gegen Hatayspor (4:0) sanktioniert worden. Mit einer Geldstrafe in Höhe von 100.000 Lira sowie einem Teilausschluss der 40er-Blocks, deren elektronische Tickets zum Zutritt des Stadions für ein Spiel deaktiviert werden müssen, müssen die "Löwen" büßen. "PFDK trifft schon seit Saisonbeginn absurde, unfaire und unverhältnismäßige Entscheidungen. Aber diese Entscheidung zeigt ganz klar, wie bösartig sie sind. Wahrscheinlich trifft der PFDK-Präsident all seine Entscheidungen, während er ein Fenerbahçe-Trikot trägt", so die mehr als deutliche Kritik des Gala-Bosses am Verband. Als Vergleich nannte Dursun Özbek zudem das Verhalten der Fenerbahçe-Fans beim Gastspiel vor zwei Wochen, als das ganze Stadion ununterbrochen gepfiffen und beleidigt hätte. "Ich möchte aber daran erinnern, dass es niemanden gibt, der die Galatasaray-Fans zum Schweigen bringen kann. Und das werden wir morgen wieder zeigen", fuhr Özbek fort. Gemeint ist das Heimspiel am Samstagabend gegen Antalyaspor, bei dem der ausgesprochene Zuschauerausschluss (eine Sperre der Blöcke würde ca. 20.000 Fans betreffen) noch nicht gilt.