Der Abschied von Galatasarays Spielmacher Younès Belhanda wird laut türkischen Medienberichten immer konkreter. Bereits im vergangenen Winter stand ein Wechsel – damals zum saudi-arabischen Al Ittihad – für sieben Millionen Euro kurz vor dem Abschluss. "Cim Bom" lehnte jedoch ab. Eine Summe, der die "Löwen" diesen Winter sofort zustimmen würden. 

Noch immer scheint Younès Belhanda von den Pfiffen der eigenen Fans gebrandmarkt. Die unüberhörbaren Buh-Rufe bei seiner Auswechslung im Champions League-Spiel gegen Real Madrid haben das Tuch zwischen Spieler und Fans endgültig zerrissen. Dass der marokkanische Nationalspieler im vergangenen Heimspiel am Freitag gegen Rize 90 Minuten auf der Bank schmorte, verschlimmert die Lage zusätzlich. Auch Trainer Fatih Terim, der Belhanda gegen Rize keine Chance zur Rehabilitierung gab, habe zusehends genug vom oft lustlos wirkenden Spielmacher, heißt es auf Klub-Kreisen. Ein Verkauf im Winter ist mittlerweile keine Option mehr, sondern intern bereits beschlossene Sache. Doch für welchen Preis? Im vergangenen Winter bot der Saudi-Arabische Klub Al-Ittihad rund sieben Millionen Euro für Belhanda. Galatasaray, die mindestens zwölf Millionen Euro forderten, lehnte ab. Im Nachhinein ein Fehler?

Al-Ittihad nicht mehr interessiert – China einzige Option?

Wie aus Saudi-Arabien zu hören ist, sei zumindest das Interesse von Al-Ittihad an Belhanda erkaltet. Der Klub, der zuvor auch Garry Rodrigues verpflichtete, werde wohl keinen neuen Anlauf bei Belhanda nehmen. Ohnehin ist der Zehner auf Grund seiner derzeitigen Leistungen auf dem Markt kaum gefragt. Türkische Medien halten momentan nur einen Transfer nach China realistisch. Die Klubs aus Fernost wären womöglich auch die einzigen, die die zuvor aufgebotenen sieben Millionen Euro erneut bezahlen würden. Dieses Mal würde Galatasaray mit Sicherheit nicht ablehnen.