Nach der rund zweimonatigen Sperre ist Marcão zurück in der Innenverteidigung von Galatasaray und war im Ligaspiel gegen Gaziantep prompt wieder einer der dominierenden Akteure der "Löwen". Die zurückliegenden Wochen seien schwierig gewesen, sagt der Brasilianer rückblickend, umso schöner sei dann der Rückhalt der Galatasaray-Fans gewesen. 

Vergangene Woche beim Derby gegen Beşiktaş im Vodafone-Park feierte Marcão sein Startelf-Comeback für die "Löwen" in der Süper Lig, gegen Gaziantep am Sonntagabend spielte der brasilianische Verteidiger dann erstmals auch wieder vor den heimischen Fans. Beim ungefährdeten 2:0-Sieg gegen Gaziantep glänzte Linksfuß im defensiven Kerngeschäft wie auch mit offensiven Akzenten: Mit 16 gewonnen Zweikämpfen schmiss sich Marcão mehr als jeder andere Feldspieler in die Duelle, dazu gewann er sechs seiner neun Luft-Zweikämpfe. Im Spiel nach vorne sticht vor allem der überbrückende Pass in den Lauf von Feghouli heraus, den der Algerier dann nur nicht im Tor verwerten konnte.

Auseinandersetzung mit Aktürkoğlu endgültig ad acta gelegt

Mehr als zwei Monate liegt das Scharmützel mit Kerem Aktürkoğlu bereits zurück, als sich die beiden Teamkollegen beim Heimsieg gegen Giresunspor auf dem Platz prügelten und erst von den eigenen Leuten auseinander gezogen werden konnten. Marcão, der damals Aktürkoğlu proaktiv attackiert hatte, bekam anschließend eine Acht-Spiele-Sperre aufgebrummt. Rückblickend sagt der Brasilianer nach dem Gaziantep-Spiel dazu: "Ich habe eine schwierige Zeit durchgemacht. Auch meine Familie hat Dinge erlebt, die wir nie wieder erleben möchten. Umso glücklicher bin ich, dass ich heute so großen Zuspruch und diese Unterstützung von unseren Fans erhalten habe."

Auch Trainer Fatih Terim ist froh, dass er ab sofort wieder vollumfänglich auf seinen Abwehrchef setzen kann und die Auseinandersetzung mit Aktürkoğlu ad acta gelegt werden kann. "Marcãos Verhalten war nicht richtig, aber er hat sich bei Kerem entschuldigt. Und unser Management hat richtig gehandelt, ihn im Team gehalten, auch, wenn wir dafür von Außen kritisiert wurden", ordnet Terim die Sachlage ein.