Mit einem 0:0-Achtungserfolg im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League beim FC Barcelona schreibt Galatasaray seit dem späten Donnerstagabend endlich wieder positive Schlagzeilen. Der Auftritt im Camp Nou zeigte, zu welchen Leistungen die "Löwen" im Stande sein können. Besonders Torwart Iñaki Peña, der gegen seinen Stammverein spielte, und Kerem Aktürkoğlu ragten heraus. 

"Wir haben uns sehr gut auf dieses Spiel vorbereitet, haben uns angeschaut, was die Schwächen von Barcelona in der Offensive sind und woran sie eventuell scheitern können", erklärte Domenec Torrent nach Spielschluss sichtlich zufrieden und wohl auch mit ein wenig Stolz einhergehend auf der Pressekonferenz. Nach katastrophalen Vorwochen mit nur zwei knappen Siegen in zwei Monaten durfte man vor dem Europa-League-Spiel beim FC Barcelona, der in dieser zeit selbst wieder zu alter Stärke zurückgefunden hatte, davon ausgehen, dass Galatasaray im Camp Nou nicht den Hauch einer Chance hat. Wie sich die "Löwen"-Elf von Torrent dann aber ein 0:0-Unentschieden, verbunden mit einer realistischen Chance aufs Weiterkommen vor dem Rückspiel in einer Woche erkämpfte, imponierte.

Barca-Trainer Xavi mit getrübter Freude über Pena

Hauptakteure auf Seiten Galatasarays waren dabei zum einen Torwart Iñaki Peña, der nur rund einem Monat nach seinem Leih-Wechsel auf die alten und zukünftigen Kollegen traf; zum anderen Kerem Aktürkoğlu, der offensive Nadelstiche setzte und mehrmals andeutete, welches Potenzial in ihm schlummert. "Wir haben einen guten Torhüter, keine Frage, und der hat heute einen guten Job gemacht", blickte Torrent auf der Pressekonferenz nüchtern auf die herausragende Leistung seines Schlussmanns zurück und bescheinigte auch Aktürkoğlu ein "gutes Spiel". Lob gabs auch vom Barca-Kollegen Xavi, der Pena im Winter zu Galatasaray ziehen ließ, um sich dort zu entwickeln: "Heute schmerzt es natürlich, dass er so eine Leistung gegen uns gezeigt hat. Aber er hat sich das verdient und ich freue mich für ihn und, dass er im Sommer dann wieder zu uns zurückkehrt."