Der Wechsel von Hakim Ziyech zu Galatasaray ist jetzt offiziell! Nachdem der Marokkaner zunächst einen doppelten Intensivcheck absolvierte, kam er nach Istanbul und unterschrieb dort seinen Vertrag bei Galatasaray. Die Gelb-Roten gaben daraufhin Vertragsdetails inklusive des Gehalts des 30-Jährigen bekannt. 

Galatasaray hat nun offiziell seinen Zaniolo-Ersatz. Nachdem Nicolò Zaniolo für potenziell sehr viel Geld nach England zu Aston Villa abgewandert war, suchte man bei Gala nach einer entsprechenden Alternative. Diese wurde in Hakim Ziyech gefunden. Als dieser dann einen doppelten Medizincheck bestanden hatte, war auch klar, dass der Deal stattfinden wird. Ziyech kam also nach Istanbul und unterschrieb dort seinen neuen Vertrag für Galatasaray. Der Verein meldete den Transfer anschließend bei der türkischen Börsenplattform (KAP), wo auch herauskam, wie viel der Marokkaner bei den "Löwen" verdienen würde.

Ziyech erst als Leihe, dann ablösefrei

Durch den offiziellen Bericht, den Galatasaray wegen des Ziyech-Transfers bei der KAP vorlegen musste, wurde nun der genaue Charakter des Deals bekannt und auch, wie viel die Gelb-Roten dem marokkanischen Nationalspieler für dessen Dienste zahlen würden. Hierbei kam raus, dass es sich beim Ziyech-Transfer zunächst um eine gebührenfreie Leihe bis zum kommenden Sommer handeln würde, an deren Ende Gala eine Option ziehen kann, den Spieler zu verpflichten. Für diesen Wechsel würde dabei keine Ablösesumme erhoben, was entgegen den letzten Meldungen war, wonach es hieß, dass Chelsea eine Ablösesumme in Höhe von einer Million Euro für Ziyech verlangen würde. Im Leih-Jahr würde der 30-Jährige ein Nettogehalt von 3.587.500 Euro bei den "Löwen" verdienen. Sollte Ziyech anschließend fest verpflichtet werden, würde dieser ein weiteres Jahr bei Gala bleiben, mit einer Option auf ein drittes Jahr. In den beiden auf die Leihe folgenden Jahre würde Ziyech jeweils ein Nettogehalt von 2,85 Millionen Euro beziehen.

Warum dieser verwirrende Ziyech-Deal?

Der Grund für dieses etwas zwielichtig wirkende Transferkonstrukt könnte die Sorge Galatasarays sein, dass Ziyechs Gesundheit zu einem Problem werden könnte. Dieser hätte in diesem Sommer schon nach Saudi-Arabien wechseln sollen, war dort aber angeblich durch den Medizincheck gefallen. Da Ziyech beim türkischen Rekordmeister einen doppelten Medizincheck absolvieren musste, könnte es durchaus sein, dass man dort, ob des Gesundheitszustands des Offensivkünstlers, noch immer eine gewisse Skepsis hegt. Durch das aktuelle Transferkonstrukt hat Galatasaray die Möglichkeit, nach entweder einem oder zwei Jahren die Reißleine zu ziehen und den Spieler nicht länger unter Vertrag zu haben. Ein Notfallplan, sollte dieser nicht wie erhofft spielen können. Der FC Chelsea hingegen plante einfach nicht länger mit Ziyech und sei froh, diesen von der Gehaltsliste runterbekommen zu haben.

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