Galatasaray steht nach wie vor mit großem Abstand an der Tabellenspitze, trotzdem ruft Okan Buruk den Ausnahmezustand aus. Der Trainer sieht wegen der aktuellen Unregelmäßigkeit an Spielen einen möglichen Abfall des physischen Zustands seiner Mannschaft und streicht deshalb trotz spielfreiem Wochenende die freien Tage. 

Von wegen Wohlfühloase an der Tabellenspitze – Spitzenreiter Galatasaray ruht sich an diesem Wochenende nicht aus. Und das, obwohl "Cim Bom" an diesem Wochenende spielfrei hat und dementsprechend gar nicht im Einsatz ist. Doch genau diese Spielpause kommt nach der Ansicht von Okan Buruk zur Unzeit. Der Galatasaray-Trainer sah schon beim Pokal-Aus unter der Woche gegen Başakşehir Warnsignale im Hinblick auf den physischen Zustand seiner Mannschaft, die nicht bei 100 Prozent scheint. Die freien Tage, die im Rahmen des spielfreien Wochenendes eigentlich legitim wären, sind deshalb gestrichen.

Konkret: In den zurückliegenden anderthalb Monaten absolvierten die "Löwen" lediglich drei Süper-Lig-Spiele. Der Grund: Zunächst pausierte die Liga wegen den verheerenden Folgen der Erdbeben-Katastrophe. Durch den damit verbundenen Rückzug Gazianteps fiel diese Liga-Partie aus. Dann folgte Ende März noch eine Länderspielpause.

Bei vergleichbaren Spielpausen während der Saison gab es für die Spieler meist fünf freie Tage, bei Länderspielunterbrechungen für die Südamerika-Fraktion um Fernando Muslera und Lucas Torreira wegen den langen Reisen sechs Tage. Und jetzt: nur ein Tag! Lediglich den heutigen Samstag haben die Spieler frei. Ab morgen stehen dann insbesondere taktische Übungen an, um das zuletzt etwas berechenbare Spiel der "Löwen" wieder neu auszurichten.