Wie Galatasaray in einer Pressemitteilung bestätigte, wurde der Vertrag mit Radamel Falcao nun einvernehmlich aufgelöst. Der seit Wochen freigestellte Kolumbianer steht Medienberichten zufolge vor einem Engagement beim La-Liga-Verein Rayo Vallecano.
Die Falcao-Saga bei Galatasaray ist mit der einvernehmlichen Vertragsauflösung nun offiziell beendet. Ein Abgang galt seit geraumer Zeit schon als sicher, zumal die Gala-Verantwortlichen das üppige Gehalt ihres Stürmers einsparen wollen und nach dem über weiten Strecken missglückten Engagement des Stürmers-Stars eine Neuausrichtung in der Sturmspitze anstreben. Die Bilanz des mittlerweile 35-Jährigen liest sich beim türkischen Rekordmeister erschreckend. 2019 noch von AS Monaco ablösefrei gekommen absolvierte Falcao in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten lediglich 43 Pflichtspiele für "Cim Bom" und kam dabei auf 20 Tore und drei Assists. Seine gesamte Zeit bei Gala war überwiegend von Hiobsbotschaften hinsichtlich Verletzungen geprägt. Hinzu kamen dann zum Teil enttäuschende Auftritte, weshalb man die Falcao-Ära als großes Missverständnis zusammenfassen kann. Aufgrund seines lukrativen Gehalts galt er im Team als der Superstar, sein volles Potential sowie seine Klasse aus vergangenen Zeiten konnte man aber, wenn überhaupt, nur in Ansätzen erkennen. Zieht man die für ihn bisher 103 (!) Millionen Euro an geflossenen Transfergelder in der bisherigen Karriere in Betracht, so fällt das Zeugnis für den Galatasaray-Stürmer mehr als unbefriedigend aus.
Wechsel zu Rayo Vallecano steht bevor
Bereits vor einigen Wochen reagierten die Verantwortlichen von Galatasaray und stellten den 35-Jährigen frei, um die Suche nach einem neuen Verein zu forcieren. Zunächst wurde über einen Wechsel in die MLS spekuliert, auch gab es Gerüchte über ein vorzeitiges Karriereende des oft von Verletzungen geplagten Kolumbianers. Laut übereinstimmenden Medienberichten zieht es den Angreifer nun in die spanische La Liga, wo er bei Rayo Vallecano dem Vernehmen nach kurz vor der Vertragsunterschrift stehen soll. Konkrete Details über den Deal sind bisher allerdings noch nicht bekannt. Die Destination Vallecano lässt schon erahnen, dass sich Falcaos Karriere allmählich dem Ende neigt. Die Rückkehr in die La Liga dürfte dennoch emotional werden, da der Kolumbianer zwischen 2011 und 2013 bereits für Atlético Madrid auflief. Einen sportlichen Mehrwert würde ein Engagement bei Vallecano indes nicht bieten. Auch ist äußerst ungewiss, ob Falcao wieder an seine alte Form anknüpfen wird. Schon bei Galatasaray brachten ihn Verletzungen immer wieder aus dem Tritt, weshalb die Station Vallecano wohl auch die letzte in seiner Karriere werden könnte.
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