Das hitzige Auswärtsspiel in Marseille hat für den türkischen Rekordmeister Galatasaray ein Nachspiel. Die Ausschreitungen der Gala-Fans wertete die UEFA mit einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro. Neben der Geldstrafe werden auch die Gäste-Fans indirekt für ihr Fehlverhalten bestraft.

Die bereits im Vorhinein als Hochrisikospiel eingestufte Partie bei Olympique Marseille hielt alles das, was man in negativer Hinsicht bereits vorher befürchtete. Die zwischenzeitliche Spielunterbrechung wurde von den Galatasaray-Anhängern herbeigeführt, da Letztere wiederholt Feuerwerkskörper abbrannten und eine Fortführung der Partie unmöglich machten. Es ging sogar so weit, dass sich der Imperator Fatih Terim höchstpersönlich auf den Weg zur Gäste-Kurve machte, um die aufgewühlten Gala-Anhänger zu beruhigen – und das mit Erfolg, denn im Anschluss daran beruhigten sich die Fans merklich und das Spiel konnte wieder fortgesetzt werden. Dass es für die Spielunterbrechung ein Nachspiel geben würde, überraschte niemanden. Nun wurden die Konsequenzen des Fehlverhaltens der Fans von der UEFA Kontroll- und Disziplinarkommission bekanntgegeben. So wird der türkische Rekordmeister mit einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro belegt. Hinzu kommt eine weitere Geldstrafe in Höhe von 8.000 Euro, die aufgrund von Sachschäden beglichen werden muss.

Konsequenzen bei einem EL-Weiterkommen

Allein mit einer Geldstrafe kommt Galatasaray allerdings nicht davon. Wie die UEFA bekanntgab, wird der türkische Rekordmeister zwei Auswärtsspiele ohne Fans bestreiten müssen. Im Hinblick auf den weiteren Verlauf der Europa League hätte dies entsprechende Konsequenzen: Sollte Galatasaray in die Endrunde einziehen (wovon nach aktuellem Tabellenstand ausgegangen werden kann), so werden beim Auswärtsspiel keine Gala-Anhänger mit von der Partie sein. Galatasaray legte zwar gegen die Entscheidung Berufung ein, die von der UEFA aber abgewiesen wurde. Bei einem möglichen Weiterkommen wird man nun, zumindest im Auswärtsspiel, auf die Unterstützung der Fans verzichten müssen, deren Fehlverhalten in Marseille nun die eigene Mannschaft schwächen wird.