Die Verpflichtung namhafter Spieler wird in der kommenden Transferphase aufgrund des geringen Budgets schwierig. Beim rumänischen Überflieger Florinel Coman möchte Galatasaray dennoch mitbieten. Der 23-jährige Offensiv-Star von Steaua Bukarest könnte laut rumänischer Presse für neun Millionen Euro zu haben sein.
Um im anstehenden Transfer-Sommer selbst aktiv zu werden, ist Galatasaray zunächst auf den Verkauf von Spielern angewiesen. Weil die "Löwen" – im Gegensatz zu Mit-Konkurrenten wie zum Beispiel Fenerbahçe mit Vedat Muriqi – nicht über einen gewinnbringenden Individualisten verfügen, werden gleich mehrere Akteure den Klub im Sommer verlassen müssen. Dem Vernehmen nach habe man sich dabei intern auf Ryan Babel, Younès Belhanda und Sofiane Feghouli geeinigt, die nach Möglichkeit alle nach Saudi-Arabien transferiert werden sollen, weil es dort noch flüssige Abnehmer gebe. Gelingt es Galatasaray für die drei Mittelfeld-Spieler eine Summe im zweistelligen Millionenbereich herauszuschlagen, kann ein neuer Star verpflichtet werden. Bereits jetzt sollen sich die Klub-Verantwortlichen diesbezüglich mit Florentil Coman von Steaua Bukarest beschäftigen.
Wucher-Forderung: Steaua-Präsident verlangt 30 Millionen Euro Ablöse
Wie türkische Medien berichten, habe Galatasaray-Legende Gheorghe Hagi dem Klub höchstpersönlich empfohlen, Coman zu verpflichten. Neben Iannis Hagi (ausgeliehen vom KRC Genk an die Glasgow Rangers), dem Sohn von Gheorghe, gilt Coman als DER Star der neuen rumänischen Generation. 2017 wechselte der offensive Flügel-Star für drei Millionen Euro vom FC Viitorul zum rumänischen Rekordmeister Steaua. Heute ist er nach Ansicht von deren Klub-Präsident Gigi Becali das Zehnfache wert: "Wir haben bereits Angebote in Höhe von 20 Millionen Euro erhalten und ich habe abgelehnt. Jetzt will ich 30 Millionen Euro und eine Weiterverkaufsgebühr von 30%." Auch Steaua-Trainer Bogdan Vintila ist von seinem Schützling begeistert: "Er ist der beste Spieler Rumäniens. Egal wohin er geht, er wird erfolgreich sein."
Für Galatasaray dürfte klar sein: Übersteigt der Preis für Coman die Marke von zehn Millionen Euro, ist der Transfer nicht zu bewerkstelligen. Nach Ansicht des rumänischen Sport-Journalisten Emanuel Roşu wird Coman auch für wesentlich weniger Geld zu haben sein. Weil auch Steaua auf schnelle Einnahmen angewiesen ist, seien Forderungen wie jene von Präsident Becali unrealistisch. Roşu spekuliert, dass Coman schon für circa neun Millionen Euro – und damit immer noch dem Dreifachen seines Einkaufspreises – zu haben sei.
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