Domenec Torrent ist offiziell nicht länger Trainer von Galatasaray. Am späten Dienstagabend gaben die "Löwen" die sofortige Kündigung des Spaniers und dessen Trainerteam bekannt, für die eine Abfindung in Millionenhöhe fällig wird. Der designierte Nachfolger ist derweil in Istanbul angekommen.
Die Tage von Domenec Torrent sind gezählt – nach nur etwas mehr als sechs Monaten im Amt ist dem Spanier als Trainer von Galatasaray am gestrigen Dienstagabend von Klubseite aus offiziell gekündigt worden. Neben Torrent gaben die "Löwen" auch die Trennung von dessen Assistenten Jordi Gris Vila, Jordi Guerrero Costa, Julián Jiménez Serrano und Ricard Segarra bekannt. Kostengünstig ist dieser vorzeitige Schlussstrich nach rund einem halben Jahr für Galatasaray dabei keineswegs: Für das Trainerteam um Torrent, das vertraglich noch bis Sommer 2023 gebunden war, wird eine Abfindung in Höhe von 2,15 Millionen Euro fällig.
Mit sieben Siegen, fünf Remis und acht Niederlagen aus 20 Spielen verlässt Torrent den türkischen Rekordmeister mit einer negativen Bilanz – und ohne viel Wehmut von Arbeitgeberseite. Nach der historisch schlechtesten Saison der Vereinsgeschichte wurde dem spanischen Trainer bei der offiziellen Klubmitteilung der Trennung nicht einmal gedankt bzw. viel Erfolg für die Zukunft gewünscht.
Bei Galatasaray selbst konzentriert sich fortan alles auf den Nachfolger, der in der Nacht auf Mittwoch in Istanbul eingetroffen ist. Okan Buruk wird die "Löwen" in der neuen Saison anführen, kann zu seinem neuen Job aber "noch nichts sagen". Nach Ankunft am Istanbuler Flughafen erklärte der als Spieler für Galatasaray in über 200 Partien auflaufende Okan Buruk: "Es ist noch nicht ganz abgeschlossen, schon bald werde ich über alles berichten können." Türkische Medien spekulieren mit einer offiziellen Vorstellung des 48-Jährigen als neuen "Cim-Bom"-Coach bereits am heutigen Mittwoch.