Bei Premier-League-Klub Crystal Palace scheint Max Meyer abgeschrieben. Eine neue Chance für den Mittelfeldprofi, der von seinem Berater Roger Wittmann einst als "Weltklasse" eingestuft wurde, könnte nun die Türkei sein. Laut Medienberichten soll Galatasaray an einem Transfer des 25-jährigen Deutschen interessiert sein.
Fällt der Name Max Meyer, ist nicht selten hämisches Gelächter zu hören. Der 25-jährige Mittelfeldspieler hat auf der Fußball-Bühne – insbesondere im deutschsprachigen Raum – weiterhin einen schweren Stand. Noch immer hängt im die Aussage seines Beraters Roger Wittmann nach, der ihn im Frühjahr 2018 als Spieler vom Format Weltklasse bezeichnete, als es darum ging, ob Meyer den bei Schalke auslaufenden Vertrag zu wesentlich höheren Konditionen verlängert. Die Verlängerung des Kontrakts scheiterte und Meyer, der laut Wittmann zu allen großen Klubs in Europa hätte wechseln können, verschlug es nach London – allerdings nicht zu Arsenal, Chelsea oder Tottenham, sondern zu Crystal Palace. Spätestens jetzt, in seiner dritten Saison bei den "Eagles", läuft es für den ehemaligen Schalker überhaupt nicht mehr. Noch keine einzige Minute stand Meyer in der aktuellen Premier-League-Saison auf dem Rasen, lediglich im League Cup durfte er einmal für 90 Minuten ran.
Meyer noch teurer als Verkaufskandidat Belhanda
Wie es mit Meyer auf der Insel weitergeht, ist ungewiss, sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2021. Ein Wechsel innerhalb der europäischen Top-5-Ligen scheint aufgrund seines sportlichen Niedergangs derzeit ausgeschlossen. Eine Chance könnte die Türkei sein: Dort habe Galatasaray durchaus Interesse an einer Verpflichtung. Wie "A Spor" berichtet, seien die Löwen weiterhin auf der Suche nach einer Alternative für ihren jetzigen Mittelfeld-Regisseur Belhanda, der nach Möglichkeit unbedingt abgegeben werden soll. Demnach habe GS-Trainer Fatih Terim Meyer als einen der möglichen Kandidaten für die Nachfolge ausfindig gemacht.
Ob Meyer allerdings die passende Lösung für die sportlich wie finanziell kriselnden Türken ist, darf bezweifelt werden. Mit Belhanda will Galatasaray einen seiner Top-Verdiener (3,35 Millionen Euro) abgeben, mit Meyer (4,7 Millionen Euro) hätten sie aber einen an der Angel, der aktuell sogar noch deutlich mehr verdient als der Marokkaner – und leistungstechnisch nicht wirklich mehr überzeugt.
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