Mit 37 Jahren gehört Bafétimbi Gomis zu den ältesten und den erfahrensten Profis in der Süper Lig. Im Spätherbst seiner Karriere verfügt der Franzose nach wie vor über einen exzellenten Torriecher, was ihn in der Türkei für nahezu jeden Klub interessant macht. Laut türkischen Medienberichten soll es Gomis insbesondere Adana Demirspor, dem Tabellendritten, angetan haben.
Noch zu Saisonbeginn hatte es so ausgesehen, als hätte sich Bafétimbi Gomis mit seinen wichtigen Toren die Gunst von Trainer Okan Buruk erspielt. Jeder Galatasaray-Fan wird sich zurückerinnern, wie der Angreifer im August nach Einwechslung sowohl gegen Antalyaspor als auch gegen Ümraniyespor jeweils zum späten und spielentscheidenden 1:0-Endstand traf. Danach konnte Gomis die starke Frühform zunächst konservieren, resultierend in insgesamt vier Tore aus den ersten sechs Partien. Doch seitdem hat sich viel verändert bei den "Löwen": Der Routinier ist in der Stürmer-Rotation längst hinter seinen argentinischen Teamkollegen Maurco Icardi gerutscht und wartet seit dem 11. September auf ein weiteres Tor.
Verkauf für Galatasaray wohl keine Option
Regelmäßigere Einsatzzeiten könnte dem Franzosen Adana Demirspor anbieten. Die Südtürken trennten sich vor einigen Wochen von Artem Dzyuba, womit eine Planstelle im Angriff frei geworden ist. Laut "Fotomaç" würde der Tabellendritte diese Lücke gerne mit Gomis füllen, der dem Vernehmen nach über einen Abschied aus Florya nachdenkt. Jedoch hat der 12-fache Nationalspieler Frankreichs mit senegalesischen Wurzeln schon mehrfach betont, was ihm Galatasaray bedeutet und wie gerne er für "Cim Bom" aufläuft. Zudem würde es für den aktuell engsten Verfolger von Tabellenführer Fenerbahçe wenig Sinn machen, Gomis ziehen zu lassen. Denn zum einen dürfte eine potentielle Ablösesumme aufgrund des fortgeschrittenen Alters sowie des kommenden Sommer auslaufenden Vertrags des Torjägers überschaubar ausfallen. Zum anderen ist es Haris Seferović bislang schuldig geblieben, als Backup von Icardi zu überzeugen, weshalb sich ein Gomis-Abgang bei einer Verletzung oder einer Formschwäche Icardis als großer Fehler erweisen könnte.