Abgerutscht auf Rang 15 schrillen bei "Cim Bom" die Alarmglocken. Trainer Domenec Torrent, der gegen Trabzonspor im dritten Spiel unter seiner Leitung die dritte Pleite kassierte, sieht derweil richtige Ansätze und die erste Entwicklung. Die kommenden zwei Wochen werden nun aber schon entscheidend.
"Ich kann meinen Spielern nichts vorwerfen, sie haben über weite Strecken des Spiels eine großartige Leistung gezeigt", begann Galatasaray-Trainer Domenec Torrent nach der 1:2-Niederlage gegen Trabzonspor am Sonntagabend seine Spielanalyse. Speziell Taylan Antalyalı, dem in der Schlussminute der entscheidende Aussetzer widerfahren ist und dieser so unfreiwillig das Siegtor der Gäste durch Edin Višća auflegte, habe 89 Minuten "ein perfektes Spiel" abgeliefert. Doch auch wenn es Domenec Torrent ehrt, dass er sich nach der dritten Pleite im dritten Spiel unter seiner Leitung schützend vor die Spieler stellt, so dürften mittlerweile auch beim spanischen Trainer die Alarmglocken schrillen. Denn: Galatasaray ist mit der schon zehnten Niederlage der Saison auf Rang 15 abgerutscht, der erste Abstiegsplatz ist nur noch bedrohliche drei Punkte entfernt.
"Fußball braucht manchmal Zeit" – Zwei Wochen hat Torrent jetzt
"Natürlich ist es nicht das Ergebnis, was wir uns gewünscht haben, aber wir haben gezeigt, wie wir spielen und gewinnen wollten", versuchte Torrent den teilweise aufgeblitzten spielerischen Ansatz seiner "Löwen" zu erklären. (Vor)entscheidend, ob sich die von Pep Guardiola beeinflusste Philosophie beim türkischen Rekordmeister implementieren lässt, werden die kommenden beiden Wochen. In der jetzt anstehenden Länderspielpause haben Domenec Torrent und sein Team die seit deren Ankunft in Istanbul geforderte Zeit, um mit der Mannschaft an der zukünftigen Ausrichtung zu arbeiten. "Fußball braucht manchmal Zeit", wiederholte Torrent nach der Trabzonspor-Niederlage seine Bitte um Geduld gegenüber der Presse und den Fans. Bei Galatasaray wird die Trendwende allerdings langsam höchste Zeit.