Der Auftakt in der Europa League war sowohl für Fenerbahçe als auch für Galatasaray gelungen. Die Gelb-Marineblauen lieferten Eintracht Frankfurt einen harten Kampf und mussten sich am Ende unglücklich mit einem Unentschieden zufrieden geben. Die Gelb-Roten schlugen sogar knapp Lazio. Nun warten zwei Gegner aus einer ähnlichen Kategorie – und gleich mehrere alte Bekannte.

Olympiakos Piräus ist nach einem Spiel Tabellenführer in der Gruppe D und nach vier Spielen ebenfalls erster in der heimischen Liga. Mit an Bord in Richtung Istanbul dürfte auch ein ehemaliger "Kanarienvogel" sein. Mathieu Valbuena, der von 2017 bis 2019 71 mal das gelb-marineblaue Trikot trug, steht nach wie vor in Griechenland unter Vertrag. Erst gestern feierte er seinen 37. Geburtstag und könnte in seinem alten Stadion zumindest für einige Minuten auf dem Platz stehen. Der Edel-Techniker gehört unter Pedro Martins zwar zum Mannschaftsrat, uneingeschränkter Stammspieler ist er allerdings nicht mehr. Das trifft eher auf einen anderen ehemaligen Süper-Lig-Spieler zu, der aber eher ein Fenerbahçe-Schreck war: Henry Onyekuru schnürt nach gleich drei Leihen bei Galatasaray mittlerweile seine Schuhe ebenfalls fest für Olympiakos. Der Nigerianer ist auf einem der Flügel gesetzt und wird wohl auch in Kadıköy auflaufen. Den Vorzug erhielte er dann auch vor einem weiteren ehemaligen Fener-Akteur: Garry Rodrigues unterschrieb erst Mitte des Monats einen Vertrag in Piräus, wartet allerdings noch auf seine ersten Spielminuten.

Ünder in guter Form

Der aktuell wohl formstärkste Flügelspieler wartet allerdings auf Galatasaray. Cengiz Ünder scheint in Marseille endlich seine sportliche Heimat gefunden zu haben und ist aus der ersten Elf nicht mehr wegzudenken. Vier Treffer in acht Spielen (wettbewerbsübergreifend) hat der Nationalspieler der Türkei bereits auf dem Konto. Nun begrüßt er seine Landsleute aus Istanbul in Südfrankreich und dürfte von Beginn an auf dem Feld stehen. Die beiden türkischen Schwergewichte sind also gewarnt, müssen sich gleichzeitig allerdings auch nicht verstecken. Die bisherigen Ergebnisse in der Europa League zeigen, dass sowohl Fenerbahçe als auch Galatasaray um den jeweiligen Gruppensieg mitspielen können.

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