Galatasaray und Henry Onyekuru – das war zweimal Liebe auf den ersten Blick, aber nur auf Zeit. Im Winter könnte der nigerianische Flügel-Star zum bereits dritten Mal zu "Cim Bom" wechseln. Die Situation bei der AS Monaco wird für den 23-Jährigen immer unbefriedigender.
Als die AS Monaco am Freitagabend das Starensemble von Paris St.-Germain entzauberte und einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg drehen konnte, verfolgte Henry Onyekuru das Spektakel nur von der Tribüne aus. Seinen Platz in der Loge des Stade Louis II. kennt der Offensivspieler bereits gut. Bei den vergangenen sechs Spielen stand Onyekuru nur ein einziges Mal im Spieltagskader von ASM-Trainer Nico Kovac. Der letzte Pflichtspieleinsatz ist mittlerweile schon über zwei Monate her – sieben Minuten bei der 1:2-Niederlage gegen Stade Rennes am vierten Spieltag. Spätestens seit der zweiten Länderspielpause Mitte Oktober ist Onyekuru bei den Monegassen überhaupt kein Faktor mehr, was schwer am noch immer jungen Flügelspieler nagt. Dem Kampfeswillen, es allen zeigen zu wollen, ist mittlerweile die Frustration über das aktuelle Dasein gewichen. Onyekuru – so hört man es aus Monaco – will nur noch weg und hat ein klares Ziel: Galatasaray.
Kontakt nach Istanbul vorhanden – Gleicher Deal wie im Januar 2020?
Bereits im vergangenen Winter wechselte Onyekuru nach einer frustrierenden Halbserie in Monaco zu den türkischen Löwen, um zum persönlichen Glück zurück zu finden. Im anstehenden Winter-Transferfenster könnte es zur genau gleichen Konstellation kommen, heißt: Eine Leihe ohne Kaufoption. Galatasaray würde seinen verlorenen Sohn wohl auch ein drittes Mal mit Handkuss empfangen und Onyekuru versendet bereits jetzt ähnliche Signale. Wie türkische Medien berichten, stehe der Nigerianer in ständigem Kontakt mit den Galatasaray-Verantwortlichen und Trainer Fatih Terim. Zum "Imperator" pflegte Onyekuru während beider Gala-Perioden ein inniges Verhältnis. Um die sportliches Talfahrt seiner Karriere zu stoppen, könnte "Ziehvater" Terim im Winter einmal mehr die halbjährliche Obhut übernehmen.
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