Thomas Tuchel war einst als Coach bei Galatasaray im Gespräch gewesen, entschied sich letztlich aber gegen einen Trainer-Job in Istanbul und heuerte stattdessen bei Borussia Dortmund an. Dies sei angeblich der Hauptgrund, weshalb der heutige Bayern-Coach bei den Fans der Gelb-Roten zur "Persona non grata" erklärt wurde. 

Nach dem 0:0 gegen den FC Kopenhagen in der Champions League warfen mehrere Galatasaray-Fans dem Bayern-Coach Wettbewerbsverzerrung vor und machten ordentlich Stimmung gegen den 50-Jährigen. Offenbar liegt der Frust aber tiefer als nur bei diesem Spiel, sondern speise sich vor allem daraus, dass Tuchel Galatasaray einst als Trainer eine Absage erteilte.

Thomas Tuchel war an Trainerstelle bei Galatasaray durchaus interessiert 

Im Sommer 2014 beendete Thomas Tuchel vorzeitig seine bis dato sehr erfolgreiche Trainerarbeit beim FSV Mainz 05 und nahm sich eine Auszeit. Zu dieser Zeit sei laut der "BILD" unter anderem der türkische Rekordmeister Galatasaray auf den Deutschen zugekommen und hätte diesem ein Angebot gemacht. Neben Thomas Tuchel sei man bei Gala auch an anderen deutschen Trainern wie Ottmar Hitzfeld oder dem damals frischgebackenen Weltmeister-Coach Jogi Löw interessiert gewesen.

Tuchel entschied sich stattdessen für Dortmund 

Während Hitzfeld und Löw als Trainer-Kandidaten bei Galatasaray schnell vom Tisch waren, sei Tuchel dem Angebot nicht grundsätzlich abgeneigt gewesen und hätte sogar seinen damaligen Manager nach Istanbul geschickt um mit der Vereinsführung der "Löwen" zu verhandeln. Letztlich wurde aus diesen Gesprächen nichts und Thomas Tuchel heuerte im Sommer 2015 bei Borussia Dortmund an, um den freiwillig scheidenden Jürgen Klopp zu beerben. Unter Tuchel gewann der BVB 2017 den DFB-Pokal.

Okan Buruk wirft dem FC Bayern Wettbewerbsverzerrung vor

Die damalige Absage an Galatasaray seitens des deutschen Trainers soll nun wieder hochkochen und einer der Gründe sein, weshalb einige Fans des amtierenden türkischen Meisters gegen den aktuellen Bayern-Coach Stimmung machen. Der andere gewichtige Grund soll darin liegen, dass Galatasaray-Coach Okan Buruk dem FC Bayern nach deren 0:0 gegen den FC Kopenhagen in der Champions League Wettbewerbsverzerrung unterstellt hatte.

Bei einem Sieg der Münchner hätte Gala unter Umständen ein Unentschieden gegen den FC Kopenhagen am letzten Gruppenspieltag für ein Weiterkommen in der Champions League gereicht. So muss man die Partie nun gewinnen, um sicher in die KO-Runde der Königsklasse einziehen zu können.

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