Die größte Personalie für Galatasaray ist in diesem Sommer wohl zweifelsohne Mauro Icardi. Nach seiner Leihe von PSG soll der Argentinier nun fest verpflichtet werden. Neben der geforderten Ablösesumme an PSG stellen aber auch Icardis Gehaltsvorstellungen Gala vor große Probleme. 

Die Festverpflichtung von Mauro Icardi hat für Galatasaray in dieser Transferphase mit die höchste Priorität. Nicht nur wäre dies für das Prestige des Vereins und der gesamten Süper Lig ein Dickes Ausrufezeichen, sondern auch sportlich wäre dieser Deal extrem wichtig: Icardi hat in der vergangenen Saison bei Gala in 24 Ligaspielen 22 Tore erzielt und sieben weitere vorbereitet, womit er wesentlichen Anteil am Gewinn der 23. türkischen Meisterschaft für die "Löwen" hatte. Dem Vernehmen nach wolle PSG den Argentinier auch gerne loswerden, weshalb er deutlich unter Marktwert zu haben wäre. Einigen Angaben zufolge sei PSG sogar bereit, den Stürmer für gerade einma 7,5 Mio. Euro abzugeben. Diese Summe dürfte Gala noch stemmen können, doch beim geforderten Gehalt Icardis scheint dieses geplante Unterfangen dann doch eher unrealistisch zu werden.

Icardi fordert 30 Mio. Euro über drei Jahre 

Wie die türkische Zeitung "Sabah" in Erfahrung gebracht haben will, fordern Icardi und dessen Managerin sowie Lebenspartnerin, Wanda Nara, einen Dreijahresvertrag. Dies decke sich soweit zwar mit den Vorstellungen Galatasarays, das geforderte Gehalt sei dann aber noch einmal eine ganz andere Geschichte. So heißt es, dass man ein Jahresgehalt von zehn Millionen Euro verlangen würde, womit Icardi der mit Abstand am besten bezahlte Spieler der Süper Lig wäre. Hier wäre man dringend auf eigene Spielerverkäufe angewiesen. Zuletzt gab es Transfergerüchte um Spielerstars wie Nicolò Zaniolo und Victor Nelsson, die in Istanbul für einen Geldregen sorgen könnten. Doch selbst bei einem Verkauf dieser beiden Spieler erscheint es als unwahrscheinlich, dass Gala, den Forderungen Icardis zumindest zu diesen Konditionen nachkommen würde. Derzeit hoffe man noch, sich mit Mauro Icardi und Wanda Nara auch anders einig zu werden – eventuell durch ein geringeres Grundgehalt, dafür aber durch leistungsbezogene Boni.