Für Rekordmeister Galatasaray läuft es aktuell wieder sehr gut in der Süper Lig. Nach dem ungefährdeten Sieg gegen Hatayspor steht man punktgleich mit Spitzenreiter Alanyaspor und dem Dritten Fenerbahçe auf Rang 2. Statt nun aber nach der Spitze zu greifen, müssen die "Löwen" zugucken, wie sich die Konkurrenz schlägt.

Durch die ungerade Teilnehmerzahl in dieser Saison muss an jedem Spieltag ein Team aussetzen und am kommenden Wochenende trifft es Galatasaray. Die Pause kommt dabei eigentlich zur Unzeit. Trotz einiger Ausfälle überzeugt das Team von Fatih Terim aktuell, ist seit sechs Spielen ungeschlagen und machte zuletzt mit zwei hohen Siegen auf sich aufmerksam. Schaut man sich die letzten Aufstellungen an, war das nicht selbstverständlich. Designierte Stammspieler, wie Falcao, Saracchi oder Elabdellaoui sind aktuell zum Zusehen verdammt und auch Belhanda und Turan sind noch nicht wieder voll auf der Höhe. Die Chance ergreifen daher aktuell andere. Allen voran Mbaye Diagne zeigt im Moment, welchen Wert er für Galatasaray besitzt und lieferte mit seinem 1:0 (zugleich der 1.000. Treffer Galatasarays unter Fatih Terim) die passende Antwort auf die widerwärtigen rassistischen Entgleisungen unter der Woche. Auf den defensiven Außen wirken mit Taşdemir und Linnes zwei Akteure, die eigentlich schon aussortiert waren und im Zentrum zeigt Ryan Donk mal wieder, dass er mindestens eine gute Alternative zum Duo Marcão/Luyindama sein kann.

Auswahl für Terim

Doch nicht nur die Defensiven machen einen guten Job. Auch im Mittelfeld gibt es plötzlich Optionen. Taylan Antalyalı und Emre Kılınç sind in dieser Saison sowieso gesetzt, doch mittlerweile liefern auch Oğulcan Çağlayan und Kerem Aktürkoğlu Argumente für mehr Spielzeit. Auf den ersten Blick kommt der Cut daher zur Unzeit. Galatasaray hat einen Lauf und würde gerne direkt nachlegen. Auf der anderen Seite schadet die Verschnaufpause allerdings auch nicht. Die gerade wiedergenesenen Spieler können nun wieder voll trainieren und die erkrankten oder verletzten Akteure vielleicht sogar teilweise zurückkehren. Für die Konkurrenz ist das keine gute Nachricht. Galatasaray hat sich gefangen und drängt mit aller Macht Richtung Tabellenspitze – zumindest wieder ab dem 18.12.