Das 0:2 gegen Fatih Karagümrük vor heimischen Publikum bedeutet für Galatasaray das vorzeitige Aus im türkischen Pokal. Infolgedessen zeigten sich Spieler und Trainer über die eigene Leistung sehr kritisch.
Nachdem sich mit Fenerbahçe bereits einer der Favoriten auf den Titel im Viertelfinale der türkischen Pokals verabschieden musste, ist nun nach der 0:2-Heimniederlage gegen Fatih Karagümrük auch der zweite Große Titelanwärter, Galatasaray, schon in der Runde der letzten acht rausgeflogen. Spieler und Trainer fanden anschließend selbstkritische Worte.
Okan Buruk: "Karagümrük war heute besser als wir"
Nach Abpfiff der bitteren Viertelfinalniederlage stellte sich Galatasaray-Trainer Okan Buruk der Presse und resümierte, was er an diesem Abend auf dem Platz mit ansehen musste. "Es ist traurig. Wir wollten sowohl in der Europa League als auch im türkischen Pokal weiterkommen. Wir haben zu früh ein Gegentor kassiert. Unser Gegner hat sehr gut gespielt. Das müssen wir Karagümrük zugestehen. Die Gäste haben eindeutig eine bessere Leistung auf den Platz gebracht als wir (…)."
"Im Derby gibt es keine Favoriten"
Dennoch richtete der 50-Jährige seinen Blick in die Zukunft. Am Wochenende steht das wichtige Derby gegen Beşiktaş an, bei dem es für Galatasaray um deutlich mehr gehen wird als nur um die drei Punkte. "In drei Tagen haben wir ein sehr wichtiges Derby. Wir sind Tabellenführer und haben die Qualität und den Anspruch besser zu spielen als heute. Jeder Spieler erhält eine Chance und jeder Spieler muss diese Chance auch nutzen. Unser Ziel ist es, die Süper Lig zu gewinnen. Das Derby ist dabei in vielerlei Hinsicht fordernd. Es ist schwierig, gegen Beşiktaş zu spielen. Beşiktaş will gewinnen und ist gut drauf (…) In diesem Spiel gibt es keinen Favoriten. Punkte und Tabellensituation sind vor einem Derby irrelevant."
Victor Nelsson: "Wir dürfen unsere Gewinnermentalität nicht verlieren"
Auch Innenverteidiger Victor Nelsson stellte sich nach der bitteren Pokalniederlage den Journalisten, wobei er aus seiner Enttäuschung keinen Hehl machte: "Zuerst verabschieden wir uns aus Europa und nun aus dem Pokal. Das war eine sehr bittere Woche für uns (…). Natürlich tut es weh! Wir müssen im Derby mutiger sein und eine Gewinnermentalität an den Tag legen. Diese Gewinnermentalität, die uns normalerweise auszeichnet, dürfen wir nicht verlieren."