Beim 1. FC Heidenheim hat sich Eren Dinkçi ins Rampenlicht gespielt. Zwar steht der 22-jährige Deutsch-Türke bis 2025 bei Werder Bremen unter Vertrag, per Geheim-Klausel kann er die Norddeutschen aber bereits im kommenden Sommer unter Marktwert verlassen. Galatasaray sei interessiert, heißt es in türkischen Medien. Das LIGABlatt mit einer Einschätzung. 

Ausgerechnet beim Auswärtsspiel in Bremen trumpfte Eren Dinkçi am vergangenen Samstag abermals auf, steuerte beim 2:1-Sieg der Heidenheimer an der Weser eine Vorlage bei. Es war die erste des schnellen Rechtsaußen, der ansonsten in dieser Saison vor allem durch seine Abschlussstärke besticht. Sieben Tore in 20 Bundesliga-Einsätzen stehen zu Buche, eine Quote, die den 22-jährigen Deutschen mit türkischen Wurzeln ins Rampenlicht gebracht und längst interessant auch für andere Klubs gemacht hat. Verschiedene türkische Transfer-Journalisten, darunter Serhan Türk, hatten in der Vorwoche bereits darüber berichtet, dass Galatasaray an einer Verpflichtung des Offensivspielers interessiert sei, es gar schon eine mündliche Einigung mit dem Spieler gebe.

Ausstiegsklausel vereinfacht Verhandlungen – doch Dinkçi hängt an Bremen

Dieser hatte sich bezüglich seiner persönlichen Zukunft indes eher zurückhaltend geäußert. Im kommenden Sommer werde er definitiv erst einmal nach Bremen zurückkehren, wo er noch bis 2025 vertraglich gebunden ist. "Wenn ich zurückkomme, würde ich schon gerne mehr Spielzeit haben als zuletzt“, hatte Dinkçi in der letzten Woche mit Blick auf eine Rückkehr an die Weser gesagt. Wie die "BILD" wissen will, ist im Vertrag zudem eine Geheim-Klausel verankert, die es Dinkçi erlauben würde, im Sommer gegen eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro zu wechseln. Was angesichts dessen Formstärke und Potenzial aktuell unter Marktwert wäre.

Werder Bremen sind in Hinsicht auf eine Weiterbeschäftigung des Stürmers also durchaus die Hände gebunden, Galatasaray wiederum müsste "nur" mit dem Spieler selbst über einen Wechsel verhandeln. Doch genau das dürfte die größere Hürde werden. Denn der in Bremen gebürtige Dinkçi gilt als extrem heimatverbunden, baut im Bremer Umland aktuell zusammen mit seiner Freundin ein Haus und macht auch aus seiner Liebe zum SV Werder kein Geheimnis. Am vergangenen Sonntag veröffentlichte er ein Foto der Werder-Choreografie angesichts des 125. Geburtstages auf seinen Social-Media-Kanälen und betonte: "Diese Liebe zum Verein wird nie verloren gehen." Äußerst fraglich, ob er diese Liebe für ein bisschen mehr Geld und den ein oder anderen Europapokal-Einsatz mit Galatasaray eintauscht.

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