Leih-Deals haben sich mittlerweile als fester Bestandteil im internationalen Fußball-Business etabliert. Auch Galatasaray nutzt diese Option regelmäßig, um dem einen oder anderen Profi Spielpraxis zu ermöglichen, die im eigenen Team nicht herausspringt. Dabei haben die momentan noch verliehenen Emre Akbaba und Yunus Akgün in den letzten Monaten vielversprechende Fortschritte gemacht, sodass man bei "Cim Bom" deren Rückkehr entgegenfiebert.
Der 29-jährige Akbaba verbrachte die seit etwas weniger als einer Woche beendete Saison bei Alanyaspor, wo er zuvor bereits in mehreren Amtszeiten unter Vertrag gestanden hatte. An der Mittelmeerküste blieb der offensive Mittelfeldspieler weitestgehend verletzungsfrei, nachdem ihn zwischen September 2018 und Januar 2020 zwei schwere Verletzungen jeweils monatelang außer Gefecht gesetzt hatten. Einen echten Rhythmus aufzubauen, ist so kaum möglich. Bei Alanyaspor ist es Akbaba 2021/22 endlich wieder gelungen, seine technischen Fähigkeiten und die zweifelsohne vorhandene Abschlussstärke zu demonstrieren. Dies belegen zehn Treffer sowie vier Assists in der Süper Lig, mit denen der im französischen Seine-Saint-Denis geborene Offensivspieler großen Anteil am starken fünften Rang von Alanya – und somit an einer Endplatzierung vor Beşiktaş und Akbabas Stammverein Galatasaray – hatte. Vieles spricht nun dafür, dass der 29-Jährige in der kommenden Spielzeit eine Rolle in den Planungen der "Löwen" spielt. Argumente hierfür hat er schließlich reichlich geliefert.
Kann Akgün dem Ruf aus Europa widerstehen?
Eine mindestens genauso erfreuliche Entwicklung darf Yunus Akgün attestiert werden. Das 21-jährige Talent ist seit September 2020 an Adana Demirspor ausgeliehen. Zunächst in der zweiten Liga auflaufend, trug der Rechtsaußen maßgeblich zum Aufstieg des Klubs aus der Millionenstadt Adana in die Süper Lig bei. 2021/22 erlebte Adana Demirspor eine rundum sorgenfreie Saison im türkischen Fußball-Oberhaus, was nicht zuletzt durch acht Tore und elf Vorlagen von Akgün begünstigt wurde. Diese Leistungen ließen natürlich auch Stammverein Galatasaray aufhorchen, bei dem angeblich mit dem flinken 1,73-Meter-Mann geplant wird für die nächste Spielzeit. Somit könnte Akgün eine Schwachstelle der Gelb-Roten abdecken: Auf dem rechten Flügel überzeugten zuletzt weder Babel, Feghouli und Kılınç noch Moruțan oder Dervişoğlu, was die Aussichten Akgüns auf Einsatzzeit nicht gerade schmälert. Angeblich liegen dem Shootingstar jedoch attraktive Angebote aus Europa vor, sodass es abzuwarten gilt, für wen Akgün 2022/23 letztendlich auf dem Rasen stehen wird.