Bereits zum Auftakt des dritten Spieltags steht Galatasaray unter enormen Druck: Misslingt auch das Auswärtsspiel bei Kayseri droht neben der Transferposse um Radamel Falcao auch eine schwere sportliche Krise. Trainer Fatih Terim fordert volle Konzentration auf den Freitagabend.  

Mit nur einem Punkt aus den ersten beiden Saisonspielen steht Galatasaray am heutigen Abend vor dem ersten Schicksalsspiels der noch ganz frischen Spielzeit. Misslingt nach der Auftaktniederlage gegen Aufsteiger Denizli sowie dem 1:1-Unentschieden gegen Konya vergangener Woche auch das Auswärtsspiel bei Kayseri, droht den "Löwen" früh den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Im schlimmsten Fall würde sich der Abstand auf Tabellenführer und Erzrivale Fenerbahçe bereits vor der ersten Länderspielpause auf sieben Punkte erhöhen. Trainer Fatih Terim ist sich dem Druck der Öffentlichkeit bewusst und versucht deshalb alle Kräfte und Konzentrationen zu bündeln.

Über allem schwebt Falcao 

Neuzugang Seri wird dafür nicht zur Verfügung stehen. Der Nationalspieler von der Elfenbeinküste sah gegen Konya in der zweiten Hälfte wegen groben Foulspiels glatt Rot und ist für die kommenden Wochen gesperrt. In der Abwehr kann Fatih Terim immerhin wieder auf Marcao setzen, der – ebenfalls wegen einer Sperre – zurückkehrt und wohl neben Luyindama verteidigen wird. Die größte Herausforderung wird allerdings sein, von den schier endlos laufenden Verhandlungen mit Radamel Falcao Abstand zu gewinnen. Die Transfer-Posse um den kolumbianischen Torjäger setzte der Mannschaft in den vergangenen beiden Spielen merklich zu. Ein Ende der Verhandlungen ist aber bis zum Transferschluss am Montag nicht in Sicht. Mindestens Kayseri muss Galatasaray mit dieser "Störung" noch überwinden.