Nach komplizierten Wochen mit vielen Rückschlägen bewegt sich Galatasaray auf den Jahresabschluss zu. Am Samstagabend treffen die Löwen im Rahmen des 16. Spieltags in İzmir auf Göztepe. Doch abseits des Rasens gibt es einige Aufreger.

Wirft man den Blick rein auf das Sportliche, trifft Galatasaray am Samstagabend in İzmir auf einen echten Lieblingsgegner und kann mit einem Sieg in das Spitzenquartett der Süper Lig vordringen. Gegen Göztepe verloren die Löwen überhaupt erst ein einziges Mal, datiert vom Februar 2003. Die letzten fünf Duelle gegen Göztepe gewann "Cim Bom" allesamt – wenn auch vier davon äußerst knapp mit nur 1:0. Aber auch ein minimalistischer Sieg würde Trainer Fatih Terim reichen, hauptsache am Ende stehen drei Punkte zu Buche. Ein Sieg an der Mittelmeerküste wäre umso wichtiger, weil sich die Erzrivalen Fenerbahçe und Beşiktaş am Sonntag im Derby die Punkte gegenseitig weg nehmen. Mit einem Dreier könnte Galatasaray vorzeitig auf den vierten Platz springen – vorbei an den erst am Sonntag spielenden "Kanarienvögeln" und Trabzon.

Kommt Arda Turan im Januar?

Abseits des Rasens birgt das Galatasaray-Umfeld einmal mehr Unruhe. Am Freitag wurde über die türkische Presse bekannt, dass sich Ryan Babel bei der FIFA über ausstehende Gehaltszahlungen beschwert hatte. Für den Niederländer, der bereits in Diensten von Beşiktaş wegen Gehälter geklagt hatte, keine neue Situation: "Ich kenne diese Lage und weiß, dass ich im Recht bin", gab Babel zu verstehen. Auch Jimmy Durmaz bereitet dem Klub Sorgen. Der Sommer-Neuzugang, der bisweilen kaum zu überzeugen wusste, wurde vom PDFK wegen seiner Vergehen im Pokalspiel bei Tuzla für drei Spiele gesperrt. Auf der offensiven Mittelfeld-Position könnte derweil bald ein ganz anderer auflaufen. Dem Vernehmen nach stehe Arda Turan vor einem baldigen Wechsel zum türkischen Rekordmeister. Der dann abgebende Verein Başakşehir macht zumindest kein Geheimnis über einen potenziellen Transfer: "Wenn sie [Galatasaray] sich melden, werden wir ihm keine Steine in den Weg legen."