Galatasaray hat offenbar einen weitere hochkarätigen Spieler an Land gezogen: So führt man nun aktive Gespräche mit Bayer Leverkusen, um den 30-Jährigen an den Bosporus zu holen. 

Der türkische Rekordmeister Galatasaray hat offiziell vermeldet, mit Bayer Leverkusen über einen Transfer von Kerem Demirbay zu verhandeln. Das bedeutet im Klartext, dass der Wechsel schon unmittelbar bevorsteht und dass es nur noch um Formalia gehe. Damit bestätigen sich nun die Gerüchte, die bereits seit einigen Wochen um Verein und Spieler kreisten. Demirbay, der 2017 mit der deutschen Nationalmannschaft den Confederations-Cup gewinnen konnte, soll für neue Kreativität im Mittelfeld der "Löwen" sorgen. So kann der 30-Jährige sowohl als Spielgestalter auf der Acht oder im offensiven Mittelfeld spielen. Der Vertrag des Linksfußes bei Bayer geht noch bis 2024 und eine Verlängerung dort sei für beide Seiten offenbar keine Option, weshalb der Verein seinen Spieler noch gerne zu Geld machen würde.

Genaue Ablösesumme für Demirbay noch nicht bekannt

Demirbays Vertragssituation bei Bayer Leverkusen sowie der Umstand, dass er inzwischen kein gesetzter Stammspieler mehr ist, sorgen dafür, dass Galatasaray gute Chancen auf einen Transfer hat und finanziell auch einen guten Deal machen könnte. Die Meldungen bezüglich der Ablöse sind aktuell allerdings noch recht widersprüchlich: So gibt es Angaben, wonach der 30-Jährige für ca. drei Millionen Euro inklusiver einiger Boni in die Türkei wechseln wird, während es an anderer Stelle heißt, dass das Gesamtvolumen der Ablöse am Ende bei mehr als sechs Millionen Euro liegen könnte. Angeblich soll nämlich auch der Saudi-Klub Al-Shabab FC an einer Verpflichtung des Kreativspielers interessiert sein, wodurch der Preis in die Höhe steigt. Ein offizielles Angebot der Saudis sei allerdings noch nicht eingegangen. Die 32 Millionen Euro, die Bayer 2019 für Kerem Demirbay an die TSG 1899 Hoffenheim überwies, werden es für Galatasaray allerdings bei weitem nicht werden. Gala muss nun bei den Transfers neuer Spieler allerdings mit Vorsicht agieren: Wie es heißt, sei die UEFA auf die regen Ausgaben der "Gelb-Roten" in dieser Saison aufmerksam geworden und man prüfe nun, ob der Verein gegen das "Financial Fairplay" verstoße.

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