Der bei Inter Mailand aussortierte Abräumer Radja Nainggolan steht beim türkischen Rekordmeister hoch im Kurs. Gegenüber italienischen Medien bestätigte der Belgier nun das Interesse Galatasarays und dass für ihn ein Wechsel in die Türkei durchaus vorstellbar ist.

Für satte 38 Millionen Euro wechselte Radja Nainggolan im vergangenen Sommer vom damaligen Champions-League-Halbfinalisten AS Rom zu Ligakonkurrent Inter Mailand. Der belgische Abräumer mit den auffälligen Tattoos wurde in Rom vom Hof gejagt und in Mailand zunächst mit Handkuss begrüßt. Nicht ohne Grund: Mit seiner kompromisslosen Spielweise im zentral-defensiven Mittelfeld hatte Nainggolan erheblichen Anteil daran, dass Inter Mailand in der kommenden Saison erneut in der Gruppenphase der Champions League teilnehmen darf. Seit auf dortigem Trainerposten allerdings Antonio Conte das Zepter von Luciano Spalletti übernommen hat, gehört Radja Nainggolan nicht einmal mehr zum erweiterten Kreis. Bereits vor der gegenwärtigen Saisonvorbereitung soll Conte – ebenfalls mit einem heißblütigen Temperament gesegnet – Nainggolan mitgeteilt haben, dass er zukünftig nicht mit ihm plane.

China lockt mit Geld, Galatasaray mit der europäischen Bühne

Seither stellt sich nicht ob Nainggolan die "Nerrazurri" verlässt, sondern nur noch wohin und wann. Das LIGABlatt berichtete bereits vor mehreren Wochen von einem Interesse Galatasarays, die den ehemals belgischen Nationalspieler (vor der WM 2018 ausgebootet worden) gerne unter Vertrag nehmen würden. Das bestätigte dieser nun gegenüber italienischen Medien. Neben dem türkischen Rekordmeister sollen vor allem chinesische Vereine im Gespräch sein. Zweifelsohne würde ihm in Fernost ein wesentlich höheres Jahesgehalt winken, bei Galatasaray dagegen die europäische Königsklasse. Eine Tendenz, wohin es Nainggolan künftig ziehen wird, soll es im Laufe der nächste Woche geben.

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