Am Mittwochabend gegen Kayserispor wird Galatasaray-Trainer Fatih Terim umfassend rotieren. Der "Imperator" steht dabei vor der Herausforderung, so viele Stammkräfte wie möglich zu schonen, ohne das Team dadurch gravierend zu schwächen. Sieben gestandene Profis reisen zum Auswärtsspiel erst gar nicht mit. 

Fatih Terim hat seine Lehren aus der jüngsten 0:1-Heimpleite gegen Alanyaspor gezogen, die im Klub-Umfeld für erste Kritik in der neuen Saison gesorgt hatte. Der Galatasaray-Trainer nahm die Schuld für die erste Pleite in der neuen Spielzeit auf seine Kappe, indem er erklärte, es verpasst zu haben, frühzeitig zu wechseln. Womöglich hätte schon der ein oder andere Spieler gegen Alanya eine Pause benötigt, gab Terim einsichtig zu. Diese Rotation werde es nun aber im Auswärtsspiel unter der Woche am Mittwoch in Kayseri geben. Gegen den Tabellennachbarn auf Platz 10 dürfen die "Löwen" bei allen Wechselspielchen aber auch nicht die nahezu bestehende Pflicht eines Auswärtssieges vergessen. Nur ein überzeugender Erfolg würde die bereits leicht angespannte Stimmung nach drei sieglosen Spielen in Serie etwas besänftigen – egal mit welchem Personal.

Gustavo Assuncao vor Debüt

Neben den verletzten, nicht richtig fitten bzw. gesperrten Arda Turan, Sasha Boey, Barış Alper Yılmaz und Marcao reisen auch Berkan Kutlu, Alexandru Cicaldau und Halil Dervişoğlu nicht mit nach Kayseri. Letztere drei bekommen nach intensiven ersten Saison-Wochen tatsächlich eine vollumfängliche Pause. Gefüllt wird das halbe Dutzend an potenziellen Stammkräften durch den ein oder anderen noch zu kurz geratenen. Last-Minute-Neuzugang Gustavo Assuncao dürfte nach knapp dreiwöchiger Eingewöhnungsphase sein Startelf-Debüt im zentralen Mittelfeld feiern. In der Innenverteidigung darf sich Alpaslan Öztürk beweisen. Im Sturmzentrum können die zuletzt verdrängten Mostafa Mohamed und/oder Mbaye Diagne Eigenwerbung betreiben.