Galatasaray ist in der neuen Saison noch nicht wirklich angekommen. Bereits am ersten Spieltag beim glücklichen 1:0-Erfolg in Antalya brachte der Auftritt der "Löwen" ordentlich Sand im Getriebe mit sich, die gestrige 0:1-Heimniederlage gegen Giresunspor offenbarte weiterhin spielerische Defizite. Dies musste auch Okan Buruk, seit dieser Spielzeit Trainer von "Cim Bom", konstatieren, wie er nach der Partie gegenüber den Medien zu Protokoll gab. Außerdem übte der 48-Jährige deutliche Kritik an der gestrigen Leistung von Schiedsrichter Kadir Sağlam. Das LIGABlatt fasst zusammen.
Okan Buruk über…
…den Auftritt seiner Mannschaft:
"Gratulation an Giresunspor zum Sieg. Wir wussten vor dem Spiel, was uns heute erwarten würde: ein Gegner, der tief steht und hart verteidigt. Damit hatten wir heute große Probleme, wir haben viel Nachholbedarf. Unsere Entscheidungsfindung und unsere Flanken waren sehr schlecht während des gesamten Spiels. Insbesondere im Angriff haben wir heute weit unter unserem eigentlichen Level agiert. Zur zweiten Halbzeit haben wir Bafétimbi Gomis eingewechselt, um für mehr Strafraumbesetzung zu sorgen, was uns aber leider nicht gut genug gelungen ist. Das ist extrem schade, weil wir das Spiel eigentlich im Griff hatten. Abgesehen von ein paar Entlastungsangriffen kam vom Gegner nicht viel. Am Ende ist es dann ein individueller Fehler, der die Niederlage für uns besiegelt."
…die Leistung von Schiedsrichter Kadir Sağlam:
"Der Schiedsrichter hat heute viele falsche Entscheidungen getroffen, beispielsweise mit der Anwendung der Vorteil-Regel. Er ist ein unerfahrener Schiedsrichter und meiner Meinung nach hat er nicht genug Qualität, um in der Süper Lig Spiele zu leiten. Wir brauchen Schiedsrichter, die gute Leistungen abrufen und Spiele gekonnt leiten. Nur so können wir das Ansehen unserer Liga steigern. Dennoch hat Giresunspor nicht unverdient gewonnen, ihr Kampf hat Wirkung gezeigt."
…über die Zeit, die seine Mannschaft noch benötigt:
"Wir sind ein größtenteils neues Team und wir spielen mit einem neuen System. Dies sieht man aktuell noch sehr deutlich. Es wird noch einige Zeit brauchen, bis sich die Mannschaft gefunden hat und unser System verinnerlicht hat. Dazu brauchen wir unbedingt auch die Unterstützung unserer Fans. Die Saison ist ein langer Marathon, den wir gemeinsam mit unseren Fans angehen. Wir werden unser Bestes geben und in den nächsten Spielen anders auftreten."