Wenige Tage vor der außerordentlichen Präsidentschaftswahl hat sich einer der beiden Kandidaten, Eşref Hamamcıoğlu, zur möglichen Zukunft der "Löwen" unter seiner Führung geäußert. Gegenüber der türkischen Presse versprach der Präsidentschaftskandidat, dass Galatasaray zur kommenden Saison eine Mannschaft stellen werde, die wieder um die Meisterschaft konkurrieren könne. Auch über den Trainerposten wurde Auskunft gegeben.
Am kommenden Samstag konkurriert Eşref Hamamcıoğlu in der langersehnten, außerordentlichen Wahlversammlung gegen Dursun Özbek um das Amt des Galatasaray-Präsidenten. Vorher gab der 68-jährige Kandidat ausführlich Auskunft darüber, was sich innerhalb des Klubs unter seiner Regentschaft ändern würde. Sicher sei demnach, dass die "Löwen" zur kommenden Saison von einem neuen Trainer angeführt werden würden. "Wir haben Kandidaten für den Trainerposten, vornehmlich aus dem Ausland. Konkreten Kontakt hatten wir bereits mit Namen aus Italien – zum Beispiel mit Mancini, der bereits schon einmal hier gearbeitet hat. Aber auch unsere anderen Kandidaten sind jung, erfahren und motiviert, hier womöglich arbeiten zu können", so Hamamcıoğlu, der den Vertrag mit Noch-Trainer Domenec Torrent gerne "kostengünstig beenden" möchte. Heißt: Für den erst im vergangenen Winter als Nachfolger von Fatih Terim eingestellten Spanier würde auf jeden Fall noch eine Abfindung fällig werden. Geld, das für die Neuausrichtung des Klubs unter einer neuen Führung aber investiert werden würde.
Hamamcıoğlu appelliert an Vernunft: "Keine 50 Millionen Euro für zwei Spieler"
Ohnehin gibt sich Hamamcıoğlu in den Tagen vor der entscheidenden Wahl nicht gerade knauserig, wenn es um die finanziellen Aussichten "Cim Boms" für die nächste Saison geht. "Wir werden eine gute Mannschaft aufbauen, die jung ist und nach der Meisterschaft dürstet", verspricht der gelehrte Wirtschaftswissenschaftler, der dafür "viele Transfers und alles Notwendige" aufbringen will. Gleichzeitig dürfe aber auch nicht vergessen werden, dass Galatasaray aktuell nicht nur um Titel kämpfe, sondern es bei der anstehenden Präsidentschaftswahl um die Existenz des Klubs gehe. Darüber sollten sich die Fans bewusst sein, so Hamamcıoğlu. Deshalb dürfe bei aller optimistischer Grundstimmung für eine erfolgreiche Zukunft nicht davon ausgegangen werden, dass man "über Nacht 50 Millionen Euro für zwei Spieler" ausgeben werde. "Aber wir können garantieren, dass wir einen jungen und meisterschaftshungrigen guten Kader aufbauen werden. Und dafür kämpfe ich", so Hamamcıoğlu. Am Samstag aber erst einmal gegen Mit-Kandidat Dursun Özbek.