Am Donnerstagmittag stellte sich Galatasaray-Präsident Mustafa Cengiz der Presse. Neben der Verkündung von neuen Sponsoren sowie der Präsentation von Schwarzen Zahlen, erklärte der Klub-Boss des Rekordmeisters auch, dass er eine Verschwörung wittere: Man suche förmlich nach Gründen, Galatasaray zu bestrafen.

Das Verhältnis zwischen dem türkischen Rekordmeister Galatasaray und dem türkischen Fußballverband TFF scheint endgültig zerrüttet. Auch am Mittag des Donnerstags erklärte Präsident Mustafa Cengiz im Rahmen einer Pressekonferenz, dass er die neuerlichen Entscheidungen durch den Verband nicht verstehen und akzeptieren könne. Es sei – laut Aussagen des Klub-Bosses – mittlerweile Gewohnheit geworden, Galatasaray für Lappalien hart zu bestrafen. "Gibt es keinen Grund uns zu bestrafen, wird nach einem Grund gesucht", bilanzierte Cengiz. Vorausgegangen war der erneuten Fehde die Vier-Spiele-Sperre für Trainer Fatih Terim, nachdem dieser sich nach dem Spiel bei Kayseri nicht professionell geäußert hätte. Besonders die Schiedsrichter seien dabei verschmäht worden – mal wieder, heißt es von Seiten des Fußballverbandes. Cengiz betonte am Donnerstag, dass es kein gestörtes Verhältnis zu den Unparteiischen der Liga geben würde und man die Entscheidungen stets respektieren würde. Einer Milderung der Strafe von Fatih Terim hat der Verband bisher noch nicht zugestimmt.

CL-Erfolge für gute Außendarstellung

Gute Nachrichten gab es trotzdem: Im Gegensatz zu vielen anderen türkischen Klubs steht der Rekordmeister, dank der Mehreinnahmen aus der Champions League und neuen Erlösen aus dem Ticketing, finanziell halbwegs gesund da. Cengiz freute sich, Schwarze Zahlen präsentieren zu dürfen. Mit Blick auf die laufende Spielzeit möchte er die "Löwen" europaweit noch erfolgreicher sehen, um neue Sponsoren zu gewinnen. Dabei sei es auch wichtig, dass man auf fremder Bühne respektive den Auswärtspartien der Champions League gut performt.