Gute Nachrichten aus dem Galatasaray-Lager: Die für die sportliche Entwicklung eines Clubs so wichtige Position des Sportdirektors konnte erfolgreich besetzt werden. Mit Pasquale Sensibile übernimmt ein Name mit großer Erfahrung die sportlichen Geschicke des aktuellen Tabellendreizehnten der Süper Lig. Der 50-jährige Italiener hat sein Amt bereits am heutigen Tage angetreten, wie die Gelb-Roten verkündeten.
"Wir wissen, wie enttäuscht unsere Fans in dieser Saison sind. Wir wissen zudem, wohin Galatasaray in Europa und in der Türkei gehört. Unser Ziel ist es, Galatasaray wieder dorthin zurückzuführen. Sprich wieder an die Spitze Europas", erklärte Vizepräsident Özgür Kalelioğlu im Rahmen der Vorstellung von Sensibile. Aus diesen Worten wird deutlich, welch hohe Erwartungen hinter der Verpflichtung des Italieners stecken. Dass Sensibile das Zeug dazu hat, Erfolg in die Wege zu leiten, steht außer Frage. Zwar spielte der 50-Jährige aktiv selbst eher in niederklassigen Ligen seines Heimatlandes, doch als Funktionär kann er eine ansprechende Vita vorweisen. So war Sensibile unter anderem schon als Sportdirektor des italienischen Erstligisten Sampdoria Genua tätig. Sein Auge für vielversprechende Talente bewies er nicht zuletzt in zwei Amtszeiten als Scout bei der AS Rom. Vor seinem frisch angetretenen Engagement bei Galatasaray bekleidete der Italiener zuletzt kein Amt.
Sensibile soll Grundstein für erfolgreiche Zeiten legen
Während die Mannschaft von Trainer Domènec Torrent in der Süper Lig unter ihren Möglichkeiten spielt, läuft es auf internationalem Rasen deutlich besser: Als Gruppensieger ist das Team vom Bosporus direkt für das Achtelfinale der UEFA Europa League qualifiziert. Diesen Fakt rief auch Kalelioğlu nochmals in Erinnerung: "Wir brauchen die Unterstützung unserer Anhänger. Sie sollen nicht vergessen, dass wir als Gruppensieger ohne Auswärtsgegentore in der Europa League weitergekommen sind und als einziger türkischer Verein im Achtelfinale dieses Wettbewerbs stehen." Nun soll Pasquale Sensibile dafür sorgen, dass den Gelb-Roten auch national wieder bessere Zeiten bevorstehen. Das Engagement des Italieners ist indes langfristig angelegt, schließlich kann ein Sportdirektor nicht von heute auf morgen ein neues Konzept etablieren. Unter anderem will Galatasaray wieder zu einer Talentschmiede werden und die Profimannschaft mit Youngstern aus den eigenen Reihen versorgen.