Während an diesem Wochenende alle Augen auf das große Derby zwischen Beşiktaş und Fenerbahçe gerichtet sind, steht auch an der Tabellenspitze ein echter Kracher an, wenn Galatasaray am heutigen Samstagabend (19.00 Uhr MEZ) beim punktgleichen Tabellenführer Adana Demirspor gastiert. Beim – zumindest aus tabellarischem Blickwinkel betrachteten – Spitzenspiel könnte Juan Mata sein Pflichtspiel-Debüt für die "Löwen" feiern.
Bereits Anfang September wechselte Juan Mata ablösefrei von Manchester United zu Galatasaray. Einem Einsatz ihres spanischen Neuzugangs in einem Punktspiel blickten die Fans der Gelb-Roten bislang aufgrund von Trainingsrückstand geduldig entgegen. Beim Gastspiel in Adana könnte das Warten nun ein Ende haben, denn der 34-jährige Routinier steht erstmals im Spieltagskader von Trainer Okan Buruk. Um konditionell wieder auf die Höhe zu kommen, sammelte Mata beim Testspiel gegen Istanbulspor vor einer Woche wichtige Spielpraxis. Insgesamt 76 Minuten stand der 1,70 Meter kleine Edeltechniker auf dem Rasen und konnte sich so langsam, aber sicher wieder an die physischen Gegebenheiten eines Profifußball-Spiels gewöhnen. Für einen Einsatz in der Startelf wird es gegen Adana Demirspor aller Voraussicht nach noch nicht reichen, doch die Rolle als Joker könnte dem ehemaligen spanischen Nationalspieler am achten Spieltag durchaus zuteil werden.
Icardi und Demir fallen aus
Verzichten muss Trainer Buruk indes auf Mauro Icardi und Yusuf Demir. Sowohl der Argentinier als auch der österreichische U21-Nationalspieler fehlen aufgrund kleinerer Blessuren, beide sollten in absehbarer Zeit aber wieder verfügbar sein. Für Icardi, der im Testspiel gegen Istanbulspor von Beginn an ran durfte und vom Elfmeter-Punkt für den 2:1-Siegtreffer sorgte, dürfte Bafétimbi Gomis in die Startelf rücken. Eine weitere Option für die Sturmspitze wäre der zuletzt etwas glücklose Haris Seferović. Aus unbekannten – vermutlich leistungstechnischen – Gründen steht auch der vor rund einem Monat aus Dänemark verpflichtete Mathias Ross nicht im Kader der "Löwen". Rechtzeitig geschafft hat es dagegen Sergio Oliveira, der unter der Woche Sonderurlaub erhielt und nach Portugal zu seiner Familie reiste, nachdem sein Onkel verstorben war. Aufgrund der verkürzten Vorbereitungszeit des 30-Jährigen ist davon auszugehen, dass an seiner Stelle Fredrik Midtsjø eine Chance in der Anfangsformation erhält.