Es ist ein neues Angebot für Galatasarays vielumworbenen französischen Rechtsverteidiger Sacha Boey eingegangen. Die "Löwen" sind von der Offerte allerdings nicht begeistert. 

Beim amtierenden türkischen Meister Galatasaray gibt es viele Spieler, mit denen ein Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht wird. Die drei prominentesten Namen sind hierbei zweifelsohne der italienische Offensivkünstler Nicolò Zaniolo, der dänische Abwehrchef Victor Nelsson sowie der französische Außenverteidiger Sacha Boey. Für den Letztgenannten ging nun ein weiteres Angebot für einen Wechsel in die englische Premier League ein. Doch die "Löwen" vom Bosporus sind mit der gebotenen Summe aus verschiedenen Gründen nicht begeistert.

AFC Bournemouth bietet 12 Mio. Euro für Sacha Boey 

Wie die türkische Zeitung "Sabah" berichtet, hat der englische Premier-League-Klub AFC Bournemouth ein Angebot für Sacha Boey abgegeben. So böten die "Cherries" für den 22-Jährigen 12 Mio. Euro. Galatasaray habe dieses Angebot jedoch sogleich abgelehnt. Boey, der in der vergangenen Saison zu den Leistungsträgern bei den "Gelb-Roten" zählte, hat eine steile Entwicklung hinter sich. Sowohl defensiv als auch offensiv wusste der Rechtsverteidiger zu überzeugen und konnte seinen Marktwert laut "Transfermarkt" auf 16 Mio. Euro steigern. Diese Entwicklung sei aber nicht der einzige Grund, warum man das Angebot postwendend abgelehnt habe: Neben seinem allgemeinen Marktwert kommt noch hinzu, dass Außenverteidiger derzeit als heißbegehrt gelten, Boey mit seinen 22 Jahren noch viel Entwicklungspotenzial in sich trägt und dass er noch einen über den kommenden Sommer hinausgehenden Vertrag bei Gala haben soll.

Stade Rennes steht eine Weiterverkaufsgebühr zu 

Neben den genannten Gründen, das Angebot für Boey abzulehnen, kommt noch ein weiterer wichtiger Faktor hinzu: Dem Vernehmen nach soll der französische Klub Stade Rennes, von dem Boey im Sommer 2021 nach Istanbul gewechselt war, eine Weiterverkaufsbeteiligung für den 22-Jährigen besitzen. Als Voraussetzung dafür, dass Gala seinerzeit "nur" 1,15 Mio. Euro nach Rennes überweisen musste, um den Rechtsverteidiger zu verpflichten, galt eine vereinbarte Weiterverkaufsgebühr in Höhe von 15%. Sollte Boey also für 12 Mio. Euro wechseln,  würden 1,8 Mio. an Stade Rennes fließen, weshalb die Gala-Klubführung die Ablöse natürlich möglichst hoch halten möchte. Da auch der FC Arsenal als möglicher Interessent gilt, wird es wohl nicht bei den gebotenen 12 Mio. Euro von Bournemouth bleiben. Angeblich soll Gala ein Angebot der "Gunners" für Boey in Höhe von 14 Mio. Euro bereits ebenfalls abgelehnt haben. Als sicher gilt jedoch, dass die Saison 2022/23 die letzte von Sacha Boey in Diensten der "Löwen" vom Bosporus war.