Christopher Luyindama und Marcão sind Galatasarays Felsen in der Brandung – und heißeste Transfer-Aktien. Das Innenverteidiger-Duo wird die Löwen wohl zeitnah verlassen werden, um wichtige Einnahmen zu generieren. Der türkische Rekordmeister schaut sich bereits nach Alternativen um und ist dabei Italien fündig geworden. 

Die Abwehr ist Trumpf – bei Galatasaray gilt das in gleich zweierlei Hinsicht. Zum einen stellt "Cim Bom" mit nur sieben Gegentreffern die zweitbeste Defensive der türkischen Süper Lig und ist auch deshalb in den letzten Wochen von Erfolg zu Erfolg geeilt. Zum anderen sind die dabei maßgeblich entscheidenden Akteure, das Innenverteidiger-Duo Marcão und Luyindama, die wertvollsten Spieler des Löwen-Kaders. Marcão – mit einem Marktwert von geschätzten neun Millionen Euro – ist sogar der wertvollste Verteidiger der gesamten Liga, Luyindama ist immerhin noch 6,5 Millionen Euro wert. Vor allem der 24-jährige Brasilianer, dessen Eigenschaft als spielstarker Verteidiger in der Süper Lig rar gesät ist, hatte in der Vergangenheit schon konkrete Angebote aus dem Ausland vorliegen, darunter eine 15-Millionen-Offerte vom AS Rom. Sicher scheint: Über kurz oder lang werden die beiden Abwehrrecken Galatasaray verlassen (müssen) – auch, um für den finanziell angeschlagenen Rekordmeister wichtige Einnahmen zu generieren.

Für den Fall der Fälle, der bei passenden Angeboten auch schon zum Jahresbeginn startenden Winter-Transferfenster eintreten kann, will sich Galatasaray nun vorbereiten. Auf der Suche nach einem potenziellen Nachfolger für einen der beiden Stammspieler – oder beide – soll "Cim Bom" laut der türkischen "Sabah" in Italiens zweiter Liga fündig geworden sein. Demnach beschäftige sich Galatasaray mit Maxime Leverbe von Chievo Verona. Der 23-jährige Franzose stammt aus der Jugend von Sampdoria Genua und wechselte im Sommer 2019 für 600.000 Euro aus der italienischen Hafenstadt nach Verona. Dort stand er in der laufenden Serie-B-Saison in bis dato allen zehn Saisonspielen auf dem Platz und erzielte einen Treffer. Sein Vertrag bei Chievo läuft noch bis 2022, Galatasaray müsste eine Ablöse zahlen – wenn auch nicht sonderlich viel.

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