Galatasaray möchte nun für Klarheit sorgen und Mauro Icardi fest von Paris Saint-Germain verpflichten. Damit dies allerdings bewerkstelligt werden kann, müssen mehrere unterschiedliche Personen an einem Strang ziehen. 

Der Tabellenführer der türkischen Süper Lig, Galatasaray, hat nun die Divise ausgegeben, den argentinischen Top-Stürmer, der für diese Spielzeit von PSG ausgeliehen wurde, zur nächsten Saison auch fest zu verpflichten. Um den entsprechenden Prozess dafür anzustoßen, hat das Management des 22-fachen türkischen Meisters nun begonnen, Verhandlungen mit dem schwerreichen französischen Klub aufzunehmen.

Transferverhandlungen zwischen Galatasaray, PSG und Icardi haben offiziell begonnen

In einem Gespräch mit argentinischen Medien machte Mauro Icardi noch einmal deutlich, dass er auch weiterhin gerne ein Teil von Galatasaray sein würde. "Ich kann es nicht abwarten, dauerhaft hier zu bleiben. Ich möchte nicht zu Paris Saint-Germain zurückkehren. Hier habe ich das Gefühl, ich sei der beste Spieler der Welt." Nun, da Icardi auch öffentlich bestätigt hat, gerne in Istanbul bleiben zu wollen und da die Vereinsführung mit den Leistungen des 30-Jährigen auf dem Platz sehr zufrieden ist, haben die Vertragsverhandlungen zwischen den Gala-Bossen, der PSG-Vereinsführung sowie Icardis Managerin und Lebenspartnerin Wanda Nara offiziell begonnen.

Unerwartete Hilfe für Galatasaray bei den Verhandlungen

Die renommierte französische Sportzeitung "L’equipe" schrieben nun, dass die Verhandlungen bezüglich des Icardi-Transfers auf Vereinsebene zwischen Galatasarays Vizepräsidenten und PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi geführt werden sollen. Dabei sollen die Zeichen auf eine Einigung beider Parteien aber gut stehen. Als unerwartete Hilfe für Gala soll dabei Yousef al-Obaidly gelten. Dieser ist der Türkei-Manager des in Qatar ansässigen Sportsenders "beIN SPORTS" und gilt obendrein als enger Freund von Nasser Al-Khelaifi, welcher seinerseits nicht nur PSG-Präsident, sondern auch Geschäftsführer bei "beIN SPORTS" ist. Yousef al-Obaidly wolle seinen Freund und Kollegen davon überzeugen, den Icardi-Transfer zu Galatasaray möglich zu machen.

Fester Icardi-Wechsel Stand jetzt sehr wahrscheinlich 

Dem "L’equipe"-Bericht zufolge sei der mögliche Abgang Icardis auch durchaus im Sinne des zehnmaligen französischen Meisters, da der Verein mit dem argentinischen Stürmer, der 2019 zunächst auf Leihbasis und im folgenden Jahr fest für 50 Millionen Euro von Inter Mailand nach Paris gekommen war, nicht mehr plane. Nach einem zwischenzeitlichen Leistungstief bei den Franzosen findet Icardi seit seiner Leihe zu Galatasaray allmählich wieder zu alter Stärke zurück und kann mit seinen 14 Toren und acht Vorlagen in 20 Einsätzen für die "Löwen vom Bosporus" wieder an seine gewohnten Zahlen aus seinen besten Inter-Zeiten anknüpfen. Experten gehen davon aus, dass PSG Icardi keine Steine in den Weg legen werde, weshalb aktuell mit einer Ablösesumme von rund 15 Millionen Euro gerechnet wird. Sollte Gala allerdings gut verhandeln und sollte Yousef al-Obaidly seinem Freund Nasser Al-Khelaifi tatsächlich gut zureden, könnte diese Summe sogar noch um das eine oder andere Milliönchen gedrückt werden; Auf das Geld kommt es den schwerreichen Parisern nicht wirklich an.