Aufgrund einer Gesichtsfraktur, die sich Mauro Icardi an Heiligabend im Derby gegen Fenerbahçe zuzog, muss Galatasaray seit Wochen auf den Torjäger aus Argentinien verzichten. Beim Auswärtsspiel in Trabzon am Sonntag wird der 30-Jährige voraussichtlich in den Kader der "Löwen" zurückkehren.
Ohne Mauro Icardi ist die Offensive von Galatasaray bei weitem nicht so torgefährlich wie üblich, was angesichts der Qualität des Stürmers niemanden verwundern dürfte. Nach den Ausfällen gegen Kayserispor, Sivasspor und Konyaspor wird der Argentinier seiner Mannschaft auch beim heutigen Pokal-Heimspiel gegen den Zweitligisten Ümraniyespor nicht zur Verfügung stehen. Grund dafür ist ein Bruch des Augenbogens, den Icardi beim torlosen Remis gegen Fenerbahçe am 24. Dezember erlitten hatte. Für das Auswärtsspiel in Trabzon am Sonntag soll der 30-Jährige laut türkischen Medienberichten nun wieder eine Option sein und dabei im Falle eines Einsatzes eine speziell angefertigte Schutzmaske für das Gesicht tragen. Nach der Durchführung von eingehenden medizinischen Untersuchungen steht einer Rückkehr ins Mannschaftstraining demnach nichts mehr im Wege.
Temporärer Engpass im Sturm
Sollte Icardi am Wochenende wieder auf dem Rasen stehen, wäre das aus Sicht von Galatasaray zum aktuellen Zeitpunkt besonders wertvoll. Denn mit Cédric Bakambu, der mit der Demokratischen Republik Kongo am Afrika-Cup teilnimmt und beim 1:1 im ersten Gruppenspiel gegen Sambia einen Assist beisteuerte, fehlt dem türkischen Meister derzeit ein weiterer Stürmer. So muss Halil Dervişoğlu in die Bresche springen, der seine Aufgabe zwar ordentlich erfüllt, aber nicht an die Klasse von Icardi oder Bakambu herankommt. Dementsprechend vermissen die Gelb-Roten derzeit reichlich Abschlussqualität, was sich auch auf dem Spielfeld bemerkbar macht. Für das komplizierte Duell bei Trabzonspor käme die Rückkehr Icardis also genau richtig, auch wenn der Argentinier mit italienischem Pass möglicherweise zunächst auf der Bank Platz nehmen wird, um dann im Laufe der Partie eingewechselt zu werden.