Nach zuletzt enttäuschenden Ergebnissen hat Galatasaray heute nun die Chance ein Ausrufezeichen gegen Alanyaspor zu setzen. Das Spitzenspiel dürfte einen guten Hinweis darauf geben, in welche Richtung es in den nächsten Wochen gehen wird.

Dabei hatte alles so gut begonnen für die "Löwen". Zwei Siege zu Saisonbeginn, eine sattelfeste Defensive und eine spielfreudige Offensive ließen die Fans bereits hoffen. Dann kam das Derby, das zwar torlos zu Ende ging, in dem man allerdings sogar die besseren Chancen gehabt hatte. Alles gut also? Leider nein. Plötzlich war der Wurm drin. Gegen die Rangers schied man sang- und klanglos aus dem internationalen Geschäft aus und dann blamierte man sich auch noch gegen den kleinen Nachbarn Kasımpaşa. Seitdem ist der Schwung aus den ersten Spielen weg und die Länderspielpause ließ die schlechte Stimmung hochkochen. Dabei könnte sich eben jene Pause sogar noch als Segen erweisen, gab sie doch den verletzten Spielern Zeit zur Regeneration. Saracchi, Turan und eventuell auch die Sechser Etebo und Antalyali könnten Fatih Terim nun gegen Alanyaspor wieder zur Verfügung stehen. Die späte Spielansetzung an einem Montagabend mag dazu für die Fans eher unbeliebt sein, gab allerdings auch den teils weitgereisten Nationalspielern mehr Zeit zur Erholung.

Stammelf steht

Die Voraussetzungen sind vor dem Spiel also zufriedenstellend. Jetzt ist der Trainer gefragt. Im Großen und Ganzen scheint Terim bereits seine präferierte Stammelf gefunden zu haben, die höchstens sporadisch und/oder durch erzwungene Wechsel verändert wird. Öztürk im Tor, Saracchi, Marcão, Luyindama und Elabdellaoui in der Viererkette, dazu Feghouli, Kılınç, Belhanda, Turan und Falcao in der Offensive. Lediglich auf der Sechs gibt es noch Fragezeigen, ob Etebo oder Antalyali die Nase vorn haben. Die Tendenz geht hier allerdings zum Nigerianer. Die Fans fordern im Heimspiel jedenfalls einen Sieg. Zwar würde man auch dann Alanyaspor wohl nicht einholen, mit Platz 3 wäre man dann allerdings bereits wieder auf Schlagdistanz zur Spitze und könnte zeigen, dass die jüngsten Ergebnisse lediglich eine Delle darstellen.