Noch ist auf der Abgangsseite bei Galatasaray nahezu nichts passiert. Die "Löwen" betonen zwar, das Rudel beisammen halten zu wollen, allerdings gibt es sowohl lukrative Angebote namhafter Interessenten als auch das Ziel, Transfereinnahmen zu generieren. Welche Spieler dabei für einen Verkauf in Frage kommen. 

Galatasaray habe bis dato sieben oder acht Angebote anderer Vereine erhalten, teilte der stellvertretende Vorsitzende Erden Timur am Donnerstagabend auf einer Pressekonferenz mit. "Bei Galatasaray gibt es aber keine Situation, in der wir auf Spielerverkäufe angewiesen sind. Unser Ziel ist das Erreichen der Champions League. Dafür rüsten wir uns", so Timur weiter, der beim türkischen Meister und Königsklassen-Qualifikanten (in der 2. Runde geht es nächste Woche gegen Vilnius) hauptverantwortlich für Transferverhandlungen ist. Namentlich nannte Timur die umworbenen Victor Nelsson und Sasha Boey, für die es zwar konkrete Angebote gegeben habe, die aber abgelehnt wurden.

Tatsächlich ist Galatasaray aber durchaus an Verkäufen von Spielern aus dem Meisterkader interessiert, ist sogar auf diese angewiesen, um weitere Investitionen wie Icardis kolportiertes Rekordgehalt von zehn Millionen Euro tätigen zu können. Es ist also nur eine Frage der Zeit bzw. Höhe des Angebots, bis Galatasaray grünes Licht für Verkäufe gibt.

Millionen-Lockrufe von der Insel – Zenit blitzte wegen Bardakcı ab

Bei den angesprochenen Nelsson und Boey stehen die Ampeln noch auf Gelb. Für den dänischen Verteidiger soll Tottenham laut einem Bericht der "Hürriyet" 22 Millionen Euro geboten haben, Galatasaray verlange aber 25 Millionen. Bekannt ist auch das Interesse englischer und französischer Vereine an Boey, für den man bei den "Löwen" am liebsten 20 Mio. Euro kassieren würde, bis dato aber keiner mehr als 14 geboten hat. Lucas Torreira sowie Barış Alper Yilmaz haben vor allem in Italien einen Markt, Lazio Rom soll die Fühler ausgestreckt, aber noch kein konkretes Angebot unterbreitet haben. Abdülkerim Bardakcı hat indes das Interesse von Zenit St. Petersburg geweckt, die mit einem ersten Angebot von fünf Mio. Euro aber abgeblitzt sind. Das lukrativste Tafelsilber stellt indes Nicolo Zaniolo dar, der weiterhin mit Juventus flirtet.